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Trotz eines Auswärtssieges sollte es am Ende für die Wiesbaden Phantoms nicht reichen. Vor 2.500 Zuschauern war das Team von Sven Gloss mit 44:34 erfolgreich. Doch durch die hohe Hinspiel-Niederlage muss das Team aus der hessischen Landeshauptstadt den bitteren Gang in die GFL 2 antreten. Damit feiern die Phantoms ihr Vereinsjubiläum im Unterhaus der German Football League .Am Ende lag es nur an einem Touchdown. Mit nur sechs Punkten Unterschied müssen die Wiesbaden Phantoms nach drei Jahren GFL-Zugehörigkeit absteigen.
Dabei begann die Auswärtspartie in Kempten erfolgreich. Vor Ende des ersten Viertels gingen die Phantoms mit 7:0 in Führung. Danach waren es einige Strafen und technische Fehler, die das Leben der Phantoms selbst schwer machen. Erst eine Interception, dann noch Raumverlust durch Strafen begünstigten eine bessere Ausgangslage für die Gastgeber. Die Gastgeber glichen aus.
Früh zeichnete sich erneut ab, dass die Phantoms nur eine Chance haben, wenn sie einen Spieler der Comets in den Griff bekommen: Orlando Webb. Nach seinen xx Touchdowns im Hinspiel, war es Webb der alle, jawohl alle, Touchdowns auch im Rückspiel für die Allgäu Comets erzielte. Immer wenn die Phantoms eine Führung hinlegten, war es Webb, der den Spielstand egalisierte.
Nachdem die Wiesbaden Phantoms mit einer 20:14-Führung in die Kabine gingen und gleich den nächsten Touchdown oben drauflegten, breitete sich viel Hoffnung aus, das Wunder noch zu schaffen. Nah waren die Phantoms allemal. Beim Spielstand von 33:20 oder 41:27 waren es teilweise nur noch zwei Punkte, um die Sensation perfekt zu machen. Die Defense der Phantoms hätte im weiteren Spielverlauf nur einmal Orlando Webb stoppen müssen und der Klassenerhalt wäre gesichert gewesen.
Am Ende war das Field Goal kurz vor Ende nur Makulatur eines ereignisreichen und spannenden Spiels. Die Phantoms gewinnen zwar 44:34, steigen aber nach dem Gesamtergebnis von Hin- und Rückspiel mit 65:71. Damit kehren die Allgäu Comets nach 20 Jahren in die GFL zurück und die Phantoms müssen nach drei Jahren ins Unterhaus zurück.
Archivfoto: Tom Klein