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Die Fantasie von Betrügern kennt keine Grenzen. An der Haustür, am Telefon oder im Internet lassen sie sich immer wieder neue Tricks einfallen, um an Geld und Wertgegenstände älterer Menschen zu gelangen.
Ein polizeilich ausgebildeter Sicherheitsberater für Senioren beschreibt am Montag, 18. Juli, im Naspa-Finanz-Center in der Webergasse 9 von 10:30 bis 12:30 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr aktuelle Arbeitsweisen von Betrügern und gibt Tipps zum richtigen Verhalten.
Praktische Beispiele und aktuelles Informationsmaterial der Polizei runden das Programm zum Schutz vor Betrügern ab. Das Beratungsangebot richtet sich nicht nur an Naspa-Kundinnen und Kunden, sondern an alle interessierten Seniorinnen und Senioren.
„Oft nutzen Betrüger die Hilfsbereitschaft älterer Menschen aus und bringen sie mit erfundenen Geschichten oder Drohungen um ihr Geld“, sagt Michael Dreisbach, Leiter der Wiesbadener Naspa-Filialen in der Bahnhofstraße und der Webergasse. Und das hat Folgen über den finanziellen Schaden hinaus.
„Viele Betroffene schämen sich und machen sich Vorwürfe, weil sie auf den Betrug hereingefallen sind. Sie sprechen nicht darüber und erstatten nicht einmal Anzeige. Das ist vollkommen unangebracht, denn schämen sollten sich ausschließlich die Kriminellen“, so Dreisbach.
Die Betrugsmaschen sind raffiniert. Bei der Naspa, die ihre Kundinnen und Kunden in der Vergangenheit schon öfter vor solchen Betrugsversuchen bewahren konnte, spielt sich das nach Schilderung von Dreisbach zum Beispeil so ab:
„Ältere Kundinnen oder Kunden kommen unangekündigt in eine unserer Filialen und wollen ohne vorherige Anmeldung hohe Beträge abheben. Wenn wir nachfragen, wofür sie derart viel Geld so plötzlich benötigen, antworten sie, dass sie dazu nichts sagen könnten oder der Schweigepflicht unterliegen würden.“
Die Naspa-Mitarbeitenden, die in den gängigen Betrugsmaschen geschult sind, versuchen dann, mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen, erläutert Dreisbach: „Wenn uns das gelingt berichten sie meistens vom Anruf eines angeblichen Staatsanwalts oder Polizisten.“
Dieser hätte ihnen mitgeteilt, dass Kinder, Enkelkinder oder sonstige Verwandte einen Unfall verursacht hätten, bei dem das Opfer schwer oder tödlich verletzt worden sei.
„Um zu verhindern, dass der Angehörige ins Gefängnis muss oder um ihm Untersuchungshaft zu ersparen, sei eine hohe Kaution in bar zu hinterlegen. Der Betrag würde von einem Polizei- oder Justizbeamten oder einem Bankmitarbeiter abgeholt. Und dann ist das Geld weg“, so Dreisbach.
„Sparkassen als regionale Institute sehen es als ihre Aufgabe an, ihre Kundinnen und Kunden zu schützen und sie auf derartige Tricks aufmerksam zu machen“, sagt er und ergänzt: „Ältere Menschen können sich gegen Trickbetrug wehren, wenn sie über die Vorgehensweisen von Betrügern informiert sind.“
Weitere Informationen über Aktivitäten der Naspa finden Sie unter www.naspa.de und www.naspa.de/nachhaltigkeit. Informationen über die Stiftung „Initiative und Leistung“ finden Sie, samt Förderantrag, unter www.naspa.de/stiftung.
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Was: Infotag für Seniorinnen und Senioren
Wann: Montag, 18. Juli, von 10:30 bis 12:30 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr
Wo: Naspa-Finanz-Center, Webergasse 9
Bild: Naspa Wiesbaden, redaktionell bearbeitet