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„250 zusätzliche Parkplätze an Werktagen für Berufsschüler und Pendler, am Wochenende für Fußball-Fans,“ bringt Südost-Ortsvorsteher Andreas Knüttel die Zweckbestimmung des am Freitag freigegebenen neuen P+R-Parkplatzes an der Berliner Straße auf den Punkt. Die 2007 erfolgte Erweiterung des Berufsschulparkplatzes an der Balthasar-Neumann-Straße erfahre ihre konsequente Fortsetzung: „Ziel der zusammen 450 Stellplätze ist es, das ‚Überschwappen‘ der geparkten Autos von Pendlern und Berufsschülern in die angrenzenden Wohnstraßen zu minimieren.“
In den den Berufsschulen bzw. dem Büropark Abraham-Lincoln-Straße nächstgelegenen Straßen habe der Parkdruck unbestreitbar zugenommen. „Trotz der Entlastung durch den neugebauten Parkplatz wird die Fremdparkerei leider nicht gänzlich zu unterbinden sein,“ dämpft der Ortsvorsteher unerfüllbare Hoffnungen. Zumal die Voraussetzungen für die Einführung des Bewohnerparkens im Weidenborn bisher nicht gegeben waren. Dazu müsse ein „hoher Parkdruck“ – das heißt, es parken mehr Autos als legale Stellplätze vorhanden sind – für ein größeres zusammenhängendes Gebiet nachgewiesen werden. Daran fehle es jedoch, je näher man an den Südfriedhof und den 2. Ring heranrücke.
Neben den Berufsschülern seien vor allem auswärtige Pendler Adressaten des neuen Parkplatzes. Mit ihrer hervorragenden Anbindung ans Stadtbussystem sei die Berliner Straße optimal für Park+Ride. Nicht nur unter der Woche drohe dem Wohnviertel Ungemach durch Fremdparker. Am Wochenende seien es die Autos der Fußball-Fans, die im Wohnviertel nicht gern gesehen sind.
Um zugeparkte Straßen und blockierte Grundstückszufahrten zu verhindern, werden bei entsprechend hohem Zuschaueraufkommen während der Fußballspiele in der Brita-Arena die Straßen in den Weidenborn für alle Nicht-Anlieger gesperrt. Was in der 2. Bundesliga noch Standard war, sei nunmehr, da der SV Wehen-Wiesbaden in der 3. Liga spiele, nur noch in Ausnahmefällen notwendig. Zum Beispiel, wenn der Gegner Offenbach oder Darmstadt heiße. Auch hier werde sich mit dem neuen Parkplatz die Situation weiter verbessern, so Andreas Knüttel abschließend: „Dem Ziel, das Stadion in Sachen Parkraum autark zu machen, sind wir ein großes Stück näher gekommen.“
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