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Zum Rhinos-Heimspiel empfing das Wiesbadener Team die Münchener Iguanas in der Sporthalle Klarenthal.
Motiviert starten die Rhine River Rhinos ins erste Viertel. Arinn Young und Tommie Lee Gray setzen mit einem schnellen Lauf eine erste Duftnote. Die Iguanas bleiben dran, vor allem Kim Robins schießt sich immer mehr warm. Dennoch gelingt es den Gastgebern sich auf neun Punkte abzusetzen - Punkte, die im Verlauf des Spiels ein wichtiges Polster bilden. 18:9 heißt es nach zehn gespielten Minuten.
Das zweite Viertel scheint dann verflucht. Während sich der Australier Robins immer weiter in Fahrt spielt und auch seine Teamkollegen Robl, Sakak und Welin immer wieder punkten, ist die Reuse der Dickhäuter zugenagelt. Vor allem die wichtigen Scorer der Rhinos - Arinn Young und Andre Hopp - scheinen Pech an den Händen kleben zu haben. So geht es mit 26:28 und damit einem leichten Rückstand in die Halbzeit.
Im dritten Viertel sind die Rhinozerosse wieder fokussiert im Spiel. Defense und Offense laufen wieder und die Gastgeber schaffen es, sich auf bis zu sechs Punkte abzusetzen. Ryan Wright feiert sein Debüt und verzeichnet seine ersten Punkte als Rhino. Doch es reicht noch nicht dazu, sich wieder endgültig von den Iguanas abzusetzen und den Sack zuzumachen. 40:36 nach dreißig Minuten.
Im letzten Viertel werfen beide Teams noch einmal alles in die Waagschale. In diesen zehn Minuten fallen nicht nur knapp die Hälfte der Punkte des Spiels, sie werden auch zu einer wahren Dreier-Show (5 von 6 Dreier) von Kim Robins, der so sein Team konstant im Spiel hält. Auf Rhinos Seite ist es vor allem das ruhige Händchen von Arinn Young, das die wichtigen Punkte einnetzt. Insgesamt ist es allerdings die Leistung des gesamten Teams, die diesen so wichtigen Sieg einfährt.
Randnotiz: Eine Szene im vierten Viertel mag nicht nur auf dem Feld, sondern auch zuhause vor den Bildschirmen für Verwirrung gesorgt haben. Trainer Andre Hopp entschied sich, eine weitere Rotationsmöglichkeit zu testen und mit Svenja Mayer, Arinn Young und Barbara Groß alle drei Frauen des Teams zu spielen. Dabei hatte er sich aber schlicht verrechnet - statt Ryan Wright hätte Jim Palmer auf dem Feld stehen müssen -, wie er in der Pressekonferenz zugibt. Die entsprechende Regel besagt, dass man trotz Bonuspunkten nie mehr als 17,5 Punkte aufs Feld bringen darf, mit Ryan Wright waren es 18 Punkte und somit auch ein berechtigter Protest von Iguanas-Trainer Magenheim.
„Wir haben es trotz des engen Spiels geschafft zu gewinnen. Wir lagen zwar zeitweise zurück, haben uns aber immer wieder in Führung gekämpft und so die Punkte zuhause behalten. Jetzt heißt es stark an unserer Defense zu arbeiten, um uns optimal auf Hannover United am kommenden Sonntag vorzubereiten“, sagt Trainer Andre Hopp nach seinem Debüt allein an der Seitenlinie.
„Was für ein Start! Tolles erstes Spiel für die Rhinos! Wir haben ein großartiges erstes Viertel sowohl in der Offensive als auch Defensive gespielt, aber im Verlauf des Spiels sind wir ins Straucheln gekommen und wir haben vor allem Kim Robins zu viel Raum für zu einfache Schüsse gelassen. Aber das Team hat sein Selbstvertrauen behalten und hat den Gameplan weiter durchgezogen und die notwendigen Punkte gemacht bis die Schlusssirene erklungen ist. Ich hatte großen Spaß bei meinem Debüt als Rhino. Egal in welcher Situation, ich möchte gewinnen.
Wenn von mir verlangt wird, Leistung abzurufen, werde ich alles geben. Und wenn ich an der Seitenlinie sitze, werde ich meine Mitspieler so gut wie möglich unterstützen. Heute wurde ich an einem wichtigen Punkt im Spiel eingewechselt und ich konnte zu unserer Teamleistung beitragen. Danke an mein Team und den Coach, die mir diese Möglichkeit gegeben haben. Jetzt müssen wir unseren Fokus in der Defense für nächste Woche behalten, um unser bestes Spiel abzurufen, wenn ein starkes Team aus Hannover zu uns kommt“, erklärt Neuzugang Ryan Wright nach dem Spiel.
Am kommenden Sonntag, 28. Februar, erwarten die Rhine River Rhinos Hannover United. Hochball ist um 15:00 Uhr.
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Rhine River Rhinos - Iguanas München 68:63 (18:9 | 8:19 | 14:8 | 28:27)
Rhine River Rhinos: Arinn Young (30 Punkte), Gijs Even (13), Tommie Lee Gray (8), Ryan Wright und Andre Hopp (jeweils 6), Chayse Wolf (3), Jim Palmer (2), Barbara Groß und Svenja Mayer.
Foto: Steffie Wunderl