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Seit Anfang 2012 werden in Deutschland vermehrt ältere, russischsprachige Männer und Frauen Opfer von Betrügern. Diese werden von den Tätern zu Hause angerufen. Die Anrufer sprechen fließend russisch und täuschen gekonnt vor, dass sich ein nahes Familienmitglied in einer Notlage befindet und dringend Geld benötigt. Es wird den Angerufenen teilweise mit Konsequenzen gedroht, wenn die geforderten Bargeldsummen nicht umgehend gezahlt werden. Die Opfer folgen in dieser "Schocksituation" oft den Anweisungen der Anrufer und überreichen häufig sehr hohe Bargeldbeträge an ihnen unbekannte Personen.
Damit nicht weitere Personen den Betrügern auf dem Leim gehen, veranstaltet die Polizei Wiesbaden am Mittwoch, 29. Januar, eine Präventionsabend zu dem Thema "Russische Schockanrufe". Unter anderem werden Polizeipräsident Robert Schäfer, die Landesbeauftragte der Hessischen Landesregierung für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Frau Ziegler-Raschdorf, und der Migrationsbeauftragte des Polizeipräsidiums Westhessen, Polizeioberkommissar Regner, die Zuhörer zu dem kriminellen Phänomen sensibilisieren und im Anschluss mit interessierten Teilnehmern in Dialog treten.
Darüber hinaus wird bei der Veranstaltung auch noch der sogenannte "Enkeltrick" aufgegriffen und erläutert.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die sich zum "Phänomen "Russische Schockanrufe" informieren und sich somit vor den Betrügern schützen wollen, sind herzlich dazu eingeladen die Präventionsveranstaltung zu besuchen. Los geht es um 18:00 Uhr, im Wiesbadener Rathaus.
Symbolfoto