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Das windige aber recht schöne und sonnige Wetter am Montagvormittag nutze ein Segeltrainer eines in Schierstein ortsansässigen Clubs, für eine Unterrichtseinheit im Schiersteiner Osthafens. Sie sieben Schüler im Alter zwischen 13 und 15 Jahren waren in vier Segelbotten unterwegs. Der Trainer fuhr mit einem Motorboot neben ihnen, um den Jugendlichen Befehle zu geben und im Notfall zu helfen.
Gegen 11:55 Uhr erwischte eine starke Sturmböe alle vier Boote und kippte sie um. Die sieben Jugendlichen stürzten ins Wasser. Selbstverständlich trugen alle eine Schwimmweste.
Der Trainer versuchte die über Bord gegangenen Schüler zu retten. Parallel gingen mehrere Notrufe bei der Rettungsleitstelle Wiesbaden über Personen im Schiersteiner Hafen ein.
Die alarmierten Kräfte der Berufsfeuerwehr Wiesbaden fanden bei Eintreffen noch zwei Personen im Wasser treibend vor. Die anderen fünf konnten sich schon aus eigener Kraft ans Ufer retten. Mit Unterstützung der Feuerwehr gelang die Rettung der beiden anderen im Wasser treibenden Personen.
Aufgrund der geringen Wassertemperatur waren alle Personen unterkühlt. Ein Notarzt und mehrere Rettungswagenbesatzungen behandelten die sieben Jugendlichen. Vier von ihnen wurden zur weiteren Behandlung der Unterkühlung in die Dr. Horst-Schmidt-Kliniken gebracht. Die anderen drei konnten nach ambulanter Erstversorgung bereits entlassen werden.
Um größere Schäden zu vermeiden sicherte die Feuerwehr die vier Segelboote. „Das ist nichts ungewöhnliches, das ein Segelboot mal kentert. Es ist keinem ernsthaft etwas passiert, das ist das wichtigste“, erklärte Hans-Jürgen Hartmann von der Wasserschutzpolizei Wiesbaden.
Ebenfalls zu Rettung war die Feuerwehr Mainz, die DLRG Schierstein sowie die Wasserschutzpolizei Wiesbaden alarmiert.
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Symbolfoto