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Ein als Mitarbeiter der Hausverwaltung agierender Dieb trat am späten Montagnachmittag im Bereich von Wiesbaden-Biebrich auf. Gegen 17:30 Uhr wurde eine in der Prießnitzstraße wohnhafte Bürgerin unweit ihrer Wohnanschrift von einem ihr unbekannten Mann angesprochen, der mitteilte, ein Mitarbeiter der Hausverwaltung zu sein und eine Kontrolle der Heizkörper durchführen zu müssen.
Ohne jeglichen Argwohn nahm die Seniorin den Mann anschließend mit in ihre Wohnung, der in der Folge mehrere Räume aufsuchte und die angeblich notwendigen Überprüfungen durchführte. Dabei bat der Unbekannte die Seniorin darum, dass diese ihre sämtlichen Schmuckstücke zusammensuchen und unter der Matratze ihres Bettes ablegen sollte.
Hintergrund wäre, dass es durch Goldschmuck des Öfteren zu fehlerhaften Ergebnissen bei Überprüfungen komme. Entsprechend der Aussage des Mannes suchte die Wiesbadenerin ihren Schmuck zusammen und platzierte diesen im Schlafzimmer.
Nachdem der Unbekannte kurzfristig die Wohnung verlassen hatte, um Kontakt zu dem Hausmeister aufzunehmen, musste die Wiesbadenerin das Fehlen ihrer unter der Matratze abgelegten Schmuckstücke im Gesamtwert von circa 3.000 Euro feststellen.
Der akzentfrei Deutsch sprechende falsche Handwerker wird im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, circa 160 bis 170 Zentimeter groß und als Brillenträger beschrieben. Bekleidet war der Mann mit schwarzer Jacke und einer schwarzen Hose und einer Baseballcap.
In dem Zusammenhang der voran beschriebenen Tatbegehungsweise des Auftretens eines falschen Handwerkers gibt die Polizei folgende Verhaltensratschläge:
Lassen Sie grundsätzlich keine Fremden in die Wohnung, egal unter welchem Vorwand. Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist. Lassen Sie Handwerker und Ableser nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn Sie von der Hausverwaltung oder der Firma angekündigt worden sind. Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher, notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.
Das Betrugskommissariat der Kriminalpolizei in Wiesbaden bittet etwaige Zeugen oder Hinweisgeber, sich unter der Rufnummer 0611 / 345-0 zu melden.
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Symbolfoto