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Es war ein Schlag ins Gesicht für die Handballfans der SG Wallau wie auch für die Vereinsführung, als die Drittliga-Mannschaft am Donnerstagabend einen Boykott für die beiden Auswärtsspiele in Niedersachsen und Thüringen (Vorsfelde und Bad Blankenburg) bekannt gab.
„Mit dieser Absage wollten wir ein Zeichen setzen. Das haben wir gemacht“, erklärt Sebastian Schermuly. Hintergrund sind die Monatsgehälter ab März, die der Verein, aufgrund von nicht gezahlten Sponsorengeldern, nicht überweisen konnte. „In den letzten Wochen wurden wiederholt Vereinbarungen nicht eingehalten, worüber die Mannschaft sehr enttäuscht ist. Einmal mehr müssen wir auf unsere Aufwandsentschädigungen verzichten“, fügt Schermuly an.
Nach einer Spielersitzung am Montagabend hat sich die Mannschaft dazu entschlossen die letzten beiden Partien beim HSV Bad Blankenburg am Samstag (Anpfiff 19:30 Uhr) und gegen den TV Groß-Umstadt am 11. Mai zu bestreiten. „Nun wollen wir für uns Spieler, die Anhänger und die vielen ehrenamtlichen Helfer einen versöhnlichen Abschluss“, erklärt der SG-Kapitän.
Damit ist die Gefahr gebannt, dass die erste Mannschaft der SG Wallau zwangsweise in die Bezirksliga A zurückgestuft wird.
Die Vereinsführung arbeitet derzeit mit vollem Einsatz an einem Verbleib in der Dritten Liga. Dazu gehört auch, dass die sieben SG-Spieler Lukas Scheer, Christos Karathanasis, Christian Kosel, Florian Schreiber, Kevin Hutmacher, Yannik Mrowietz und Sven Schreiber zu dem Kader gehören werden. Gespräche dazu laufen, hat Stefan Schreiber, Sportlicher Leiter bei der SG am Montag erklärt.
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