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Am internationalen Gedenktag gegen Gewalt an Frauen, ru?ckt das Thema wieder verstärkt in den Mittelpunkt. "Trotz der intensiven Bemühungen von Frauenbewegungen im letzten Jahrhundert sei Gewalt von Männern an Frauen immer noch ein großes Thema“, sagt Gabriela Schuchalter-Eicke, frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN im Rathaus Wiesbaden. Es sei nicht die Gewalt vom bösen fremden Mann, sondern die Gewalt durch den eigenen Partner in den eigenen vier Wänden, die weitgehend verbreitet sei. "Die kürzlich im 3. Stock des Rathauses eröffnete Ausstellung Blick dahinter – Häusliche Gewalt gegen Frauen zeige dies anschaulich. Die ausgestellten Bilder öffne Türen und ermöglichen den Blick sonst verborgenen Blick - hinter die vier Wände.
„Denn es gibt auch weiterhin Auswüchse, die Gewalt an Frauen verherrlichen, z.B. Seminare der US-Firma ‚Real Social Dynamics‘. Eine der zahlreichen Pick-Up-Artist-Konglomerate aus Amerika, die Männern erklären, wie sie Frauen fließbandmäßig aufreißen und flachlegen. Auch dann, wenn die Frauen sich dagegen wehren. Wir begrüßen und unterstützen die breiten Proteste gegen die Seminare in den sozialen Netzwerken und an den Seminarorten. Wir solidarisieren uns mit den Protesten in Frankfurt und anderswo.
Nicht nur Polizei, Stadtpolitik, sondern auch die Zivilgesellschaft ist gefordert. Wir fordern alle auf, solchen unsäglichen Seminaren und der Verherrlichung von Gewalt gegen Frauen eine klare Abfuhr zu erteilen und sich an den Protesten und Petitionen zu beteiligen. Gewalt gegen Frauen ist ein vielschichtiges Thema. Je ‚normaler‘ die Gewalt erscheint, desto geringer ist die Hemmschwelle sie anzuwenden. Deshalb müssen wir uns auf allen Ebenen gegen Gewalt wehren.
Für uns alle gilt: Hinsehen, nicht wegsehen!“, so die frauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN.
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Seit 1981 organisieren Menschenrechtsorganisationen jedes Jahr zum 25. November Veranstaltungen, bei denen die Einhaltung derMenschenrechte gegenüber Frauen und Mädchen thematisiert wird und welche die allgemeine Stärkung von Frauenrechten zum Ziel haben. Dabei sollen vor allem Themen wie Zwangsprostitution, Sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung, Häusliche Gewalt, Zwangsheirat etc. zur Sprache kommen.
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