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Drei Jugendliche die um etwa 18:45 Uhr am Samstag als Abkürzung über das ehemalige Gelände Carl-von-Ossietzky-Schule liefen, bemerkten aufsteigenden Rauch aus dem Innern des Gebäudes und alarmierten die Feuerwehr über die 112.
Aufgrund der initialen Notrufmeldung wurde ein Löschfahrzeug der Berufsfeuerwehr zur Überprüfung in die Ernst-von-Harnack-Straße in Klarenthal geschickt.
Vor Ort stellte sich heraus, dass es im Untergeschoss des leerstehenden Gebäudes brannte. Umgehend wurde deshalb das Alarmstichwort erhöht und weitere Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Wehr Stadtmitte alarmiert.
Zur Brandbekämpfung kamen drei Trupps unter Atemschutz mit je einem Strahlroh zum Einsatz. Das Feuer in dem alten Chemieraum konnte so rasch unter Kontrolle gebracht und in der Folge gelöscht werden.
Durch den Brand kam es zu einer massiven Rauchentwicklung in dem Gebäude, die während der Löschmaßnahmen teilweise auch aus außen drang und in den Himmel steigen. Daher kann es im Bereich der ehemaligen Carl-von-Ossietzky-Schule auch weiterhin zu einem Brandgeruch kommen.
Parallel zu den Löscharbeiten wurde das Gebäude mit mehreren Trupps unter Atemschutz kontrolliert, um eventuell vorhandene weitere Brandstellen zu lokalisieren. Die Kräfte führten zudem umfangreiche Belüftungsmaßnahmen durch.
Nachdem diese abgeschlossen waren, konnte der Einsatz nach rund 2,5 Stunden beendet werden. Im Einsatz waren 57 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Wehren Dotzheim, Kloppenheim, Stadtmitte und Sonnenberg.
Außerdem wurde die Feuerwache 1 durch ehrenamtliche Kräfte aus Bierstadt und Frauenstein besetzt um Paralleleinsätze abzuarbeiten. Aufgrund der notwendigen Anzahl Atemschutzgeräte war auch ein spezieller Abrollcontainer für die Atemschutzlogistik im Einsatz.
Die Feuerwehr schließt eine Selbstentzündung oder einen technischen Defekt aus. Der Sachschaden wird auf rund 15.000 Euro geschätzt.
Zeugen gaben an, in der Nähe des Brandortes eine Gruppe Jugendlicher gesehen zu haben. Doch ob diese etwas mit dem Brand zu tun hatten, konnte von der Polizei noch nicht ermittelt werden.
Die Kriminalpolizei Wiesbaden hat die Arbeit aufgenommen und bittet Zeuginnen und Zeugen, sich unter der Rufnummer 0611 / 345-0 zu melden.
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Fotos: Joshua Ziß