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„Ich freue mich, dass so viele interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmerinnen aus der Praxis heute hier sind.“ – Mit diesen Worten begrüßte Schuldezernent Axel Imholz am Dienstag, 7. September, die rund 30 Interessierten im Stadtverordnetensitzungssaal im Wiesbadener Rathaus zur Dialogveranstaltung zum Entwurf des neuen Schulentwicklungsplanes.
Als Teil des neuen Konzepts zur Aufstellung des Planes bildete die Veranstaltung neben der Online-Kommentierung und der Diskussion in den Ortsbeiräten eine der Säulen zur Diskussion des Schulentwicklungsplanes für die Jahre 2022 bis 2026. Dementsprechend hob Imholz auch „den neuen Beteiligungsprozess der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes“ hervor.
Nach der Begrüßung durch den Dezernenten stellte Schulplaner Christian Lahr den Entwurf des Schulentwicklungsplanes vor. Allerdings konnten sich die Teilnehmer:innen vorher noch mittels Online-Umfrage eine der vorgegebenen Besuchergruppen zuordnen. Anwesend waren als größte Gruppen 30 Prozent Lehrer:innen bzw. Schulleitungen, 12 Prozent Eltern und 27 Prozent politische Vertreterinnen. Den Prozess zur Aufstellung des neuen Schulentwicklungsplanes bewerteten 28 Prozent der Anwesenden mit "sehr gut" und 64 Prozent mit "gut".
Am meisten beschäftigten die Anwesenden die Themen "Wiesbadener Schulformen", "Inklusion" und 2Stadt als Schulträger".
In Kenntnis dieser Zahlen ging es anschließend in die offene Diskussion, die von Alexa Steckel und Julia Schauermann von der Stabsstelle Bürgerbeteiligung moderiert wurde. Dabei wurde über Möglichkeiten gesprochen, die Schulform Realschule zu stärken. Auch die Frage, ob ein Sozialindex ein wirksames Mittel für mehr Bildungsgerechtigkeit sein könnte, wurde kontrovers diskutiert, ebenso die Schulentwicklung in Kastel und Kostheim, wo ein neues Gymnasium für die Jahrgänge fünf bis zehn sowie eine Oberstufe an der Wilhelm-Leuschner-Schule vorgesehen ist. Schließlich spielte auch die Debatte um die Zukunft der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule eine wichtige Rolle, hatten doch Vertreter:innen der Schulgemeinde die im Schulentwicklungsplan vorgesehen Rolle für die Schule bereits im Vorfeld kritisch bewertet.
Insgesamt wurde eine Vielzahl von Themen aufgegriffen, von denen einige direkt diskutiert sowie andere als Kommentare zum Schulentwicklungsplan gesammelt wurden und der Stadtverordnetenversammlung zur Abstimmung gestellt werden.
Der Entwurf des Schulentwicklungsplans findet sich >>>hier<<<. Eine Kommentierung ist noch bis zum 10. September möglich.
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Bild: Stadt Wiesbaden