ANZEIGE
In der Wiesbadener Innenstadt herrscht oft Parkplatznot. Deswegen stellen Autofahrer ihre Pkw verbotswidrig auch gerne mal in Kreuzungsbereichen oder auf anderen “freien Plätzen“ ab. Auch Feuerwehrzufahrten werden zugeparkt.
Muss ein Rettungswagen oder die Feuerwehr mit ihren Großfahrzeugen durch, wird es meisten eng oder es gibt kein Durchkommen - dann verlieren die Einsatzkräfte kostbare Zeit.
Am Freitagabend haben Kräfte der Kommunalen Verkehrspolizei (KVP) gemeinsam mit Einsatzkräften der Polizeidirektion Wiesbaden verkehrspolizeiliche Kontrollmaßnahmen mit dem Schwerpunkt einer Feuerwehrkontrollfahrt im Wiesbadener Westend durchgeführt.
Zum dritten Mal fand bereits eine Überprüfung dieser Art im Rahmen des Themenkomplexes “KOMPASS“ statt, an dem der Stadtteil Westend seit Dezember 2018 beteiligt ist. Ziel der Kontrollen war es, die hohe Verkehrsbelastung im dicht besiedelten Stadtteil zu verringern, indem nicht nur zugeparkte Gehwege und das Parken in zweiter Reihe, sondern vor allem blockierte Rettungszufahrten geahndet werden.
Dieser Aspekt ist besonders wichtig, wenn bei Einsätzen von Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei jede Sekunde zählt.
Zu diesem Zweck wurde eine Feuerwehrkontrollfahrt in den frühen Abendstunden des Freitags durch die engen Straßen des inneren Westends vorbereitet, welche mit den Kräften der KVP sowie des Regionalen Verkehrsdienstes der Polizeidirektion durchgeführt wurde. Mit der Präsenz von Kontrollkräften und der konsequenten Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten soll insbesondere das subjektive Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger gestärkt werden.
Die Rückmeldungen von Anwohnerinnen und Anwohnern vor Ort bestätigte die Wichtigkeit solcher Einsatzmaßnahmen.
Nach Angaben der Einsatzkräfte wurden während dieser Kontrollfahrt insgesamt sechs Fahrzeuge festgestellt, die verkehrswidrig abgestellt waren. In vier Fällen parkten die Autos jedoch in Kreuzungsbereichen, wodurch ein Weiterkommen der Drehleiter der Feuerwache 1 nicht mehr möglich war. Es war somit unvermeidlich Abschleppdienste für die Fahrzeuge zu bestellen.
Letztlich wurde aber nur ein Fahrzeug abgeschleppt, die Fahrer der anderen drei kamen vor dem Aufladen ihrer Fahrzeuge hinzu und mussten so, neben dem Verwarngeld, "nur" die 90 Euro teure Leerfahrt bezahlen.
Winnrich Tischel, Leiter des Straßenverkehrsamtes, sowie Karl-Heinz Brassat, Leiter der Polizeidirektion Wiesbaden, stellten übereinstimmend fest, dass die enge Zusammenarbeit der Polizeidirektion Wiesbaden und Straßenverkehrsamt ein absoluter Gewinn für beide Seiten darstellt. Kräfte der Kommunalen Verkehrspolizei und des Verkehrsdienstes der Wiesbadener Polizei arbeiten immer wieder bei Verkehrseinsätzen behördenübergreifend zusammen und werden weitere Kontrollen durchführen.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
Symbolfoto