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Zweimal zwei Fahrzeuge fuhren am Montagabend, gegen 17:55 Uhr, auf der Autobahn 3 in Fahrtrichtung Köln in Höhe von Wiesbaden-Breckenheim aufeinander. Zunächst musste der Fahrer eines Mercedes GL wegen eines Staus vor ihm sein Fahrzeug stark herunterbremsen. Dies bemerkte der 78-jährige Fahrer eine Mercedes Limousine zu spät und fuhr dem SUV äußerst heftig ins Heck.
Eine folgende Golffahrerin konnte rechtzeitig bremsen. Das gelang dem Skodafahrer hinter ihr nicht mehr, sodass er seitlich in den Golf crashte.
Lobenswerterweise bildeten alle Fahrzeuge sofort eine Rettungsgasse. Die Unfallstelle war nicht passierbar. Ersthelfer kümmerten sich um die 76-jährige Beifahrerin in der Mercedes Limousine, die das Fahrzeug nicht selbstständig verlassen konnte. Als sie bemerkten, dass das Fahrzeug in Brand geriet, holten sie die Frau aus dem Fahrzeug. Andere halfen dem Fahrer das umfangreiche Gepäck aus dem Fahrzeug zu laden, bevor der Mercedes in Vollbrand geriet.
Die Besatzung der mittlerweile eingetroffenen drei Rettungswagen kümmerten sich um die Unfallopfer. Der Fahrer des Merdes GL wurde leicht verletzt und nach der Erstversorgung mit einem Rettungswagen in die Asklepios Paulinen Klinik gebracht. Der Fahrer der ausgebrannten Mercedes Limousine wurde leicht verletzt und zusammen mit seiner mittelschwer verletzten Beifahrerin per Rettungswagen in die Helios HSK gebracht. Die Einsatzleitung Rettungsdienst koordinierte die Verteilung der Verletzten.
Die eingetroffene Feuerwehr löschte das in Vollbrand stehende Fahrzeug sowie den mittlerweile ebenfalls in Flammen stehende Mittelstreifen unter Atemschutz und mit Hilfe eines sogenannten C-Rohrs. Im Anschluss wurde die Brandstelle mit Löschschaum abgedeckt. Danach kam eine Wärmebildkamera zum Einsatz, um zu überprüften, ob noch Glutnester im ausgebrannten Fahrzeug und auf dem Mittelstreifen vorhanden waren.
Trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehr brannte das Fahrzeug bis auf den Stahlrahmen aus. Bis auf den Skoda mussten alle Fahrzeuge abgeschleppt werden.
Es entstand ein Sachschaden von über 50.000 Euro.
Gegen 18:55 Uhr konnten der Standstreifen und der rechte Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Zu diesem Zeitpunkt stauten sich die Autos und Lkw bereits bis zum Autobahn-Dreieck Mönchhof auf gut 10 Kilometer zurück. Infolge ereigneten sich sechs weitere Verkehrsunfälle mit insgesamt 13 Fahrzeugen. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. Insgesamt entstand ein Sachschaden von rund 49.000 Euro. Gegen 23:00 Uhr löste sich der Stau auf.
Durch das Feuer wurde die Fahrbahn des linken Fahrstreifens derart beschädigt, dass eine Reparatur erforderlich ist. Diese wir in den nächsten Tage erfolgen.
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