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Vor 82 Jahren, in der Pogromnacht vom 9. November 1938, wurden Synagogen in ganz Deutschland von den Nationalsozialisten in Brand gesteckt, jüdische Geschäfte, Einrichtungen und Häuser geplündert und jüdische Bürger misshandelt und ermordet.
Jährlich findet in Wiesbaden am Mahnmal "Namentliches Gedenken" am Michelsberg, wo bis zu jener Nacht die große Synagoge stand, eine Gedenkveranstaltung statt. Doch wegen Corona wird dort am heutigen Montagabend, 9. November, nur im kleinen Rahmen und nicht öffentlich erinnert. Wiesbadenaktuell überträgt die Veranstaltung stattdessen um 19:00 Uhr live auf Facebook.
Die hessische Landeshauptstadt, die Jüdische Gemeinde Wiesbaden und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Wiesbaden werden am Montagabend an die Reichspogromnacht und die Zerstörung der Synagoge erinnern. „Das Erinnern an die Gräueltaten bleibt wichtig und darf auch nicht wegen der Corona-Pandemie ausfallen", bekräftigt Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.
Die Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel wird in diesem Jahr die Ansprache für die Landeshauptstadt Wiesbaden halten.
„Es geht darum, ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, gegen rechtsradikale Ideologie, gegen Rassismus und gegen Hass und Gewalt zu setzen! Wir Deutschen tragen besonders große Verantwortung dafür, eine Rückkehr von Intoleranz, Hass und Gewalt mit allen Kräften zu verhindern“, so der OB.
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Symbolfoto