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Der Volkstrauertag hat eine lange und bewegte Vergangenheit. Seit 1924 veranstaltet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. (VDK) jährlich die zentrale Gedenkfeier. Ziel des Volkstrauertages war zunächst die Wahrung und Pflege des Gedenkens an die Millionen von Kriegstoten des Ersten Weltkrieges.
Die vorübergehende Ablösung durch den "Heldengedenktag" unter den Nationalsozialisten in den Jahren 1934 bis 1945, der jährlich im März stattfand, vermochte an der ursprünglichen Sinngebung des Volkstrauertages nur wenig zu ändern.
Anfang der 1950er-Jahre wurde er in der damaligen Bundesrepublik erneut eingeführt. Er wird seitdem als besonderer Gedenktag für die Opfer beider Weltkriege und der Gewaltherrschaft alljährlich wieder im November begangen – am Ende des Kirchenjahres in einer Zeit, die theologisch durch die Themen Tod, Zeit und Ewigkeit dominiert wird.
Aus Anlass des Volkstrauertages am Sonntag, 13. November, finden im gesamten Stadtgebiet Gedenkstunden und Kranzniederlegungen für die Toten beider Weltkriege und die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Die zentrale Gedenkstunde der Landeshauptstadt Wiesbaden zum Volkstrauertag beginnt am Sonntag um 11:00 Uhr am Mahnmal auf dem Südfriedhof. Sie findet traditionell gemeinsam mit dem Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VdK) statt. Oberbürgermeister Sven Gerich hält die Gedenkrede für die Landeshauptstadt Wiesbaden. Das Totengedenken spricht die Vorsitzende des Kreisverbands Wiesbaden des VdK, Stadträtin Rose-Lore Scholz. Der Oberbürgermeister und Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel legen den Kranz der Stadt Wiesbaden nieder. Weitere Kränze werden vom VdK, der Bundeswehr und der US-Army niedergelegt.
An den Grabfeldern für die Opfer des Krieges unter der Zivilbevölkerung und den Zwangsarbeitern sowie für die Opfer der Euthanasie und der Konzentrationslager spricht Dr. Holger Behr, Vorsitzender der „Humanistischen Gemeinschaft Wiesbaden“.
Das Hessische Polizeiorchester und das Blechbläserensemble der Elly-Heuss-Schule gestalten den musikalischen Rahmen. Außerdem lesen Oberstufenschülerinnen und -schüler der Elly-Heuss-Schule sechs kurze Texte zu den Themen Frieden, Integration, Krieg, Tod, Toleranz und Trauer.
Die Gedenkstunden in den Vororten im Einzelnen:
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Symbolfoto