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Der Hochsommer ist wieder zurück. Die Wiesbadener Kräfte waren am Mittwoch erneut stark gefordert. Verschiedene Einsatzlagen gab es zu bewältigen.
Um 8:25 Uhr wurde der Feuerwehr Wiesbaden ein Wohnungsbrand in der Rheingaustraße in Wiesbaden Schierstein gemeldet. Es wurden noch betroffene Personen im Gebäude vermutet.
Es brannte in einem an den Wohnbereich angrenzenden Anbau auf circa vier Quadratmetern. Die Brandausbreitung auf das Wohnzimmer konnte trotz bereits zersplitterter Fenster durch die Feuerwehr verhindert werden.
Zwei Personen, die sich selbst aus dem Gebäude begeben hatten, wurden im Freien betreut. Eine Person wurde mit leichter Rauchgasverletzung in eine Klinik transportiert. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar.
Im Einsatz waren die Berufsfeuerwehr sowie die Freiwilligen Feuerwehren Schierstein und Biebrich. Der Rettungsdienst war mit drei Rettungswagen, einem Notarztfahrzeug und der technischen Einsatzleitung Rettungsdienst vor Ort.
Gegen 13:35 Uhr wurde der Feuerwehr Wiesbaden über mehrere Notrufe auf die 112, gemeldet, dass es im Stadtteil Kloppenheim auf der Gemarkung „Hackenbaum“ eine starke Rauchentwicklung gebe.
Daraufhin wurden erste Einheiten der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr entsendet. Vor Ort wurde ein Vegetationsbrand festgestellt.
Da auf dem freien Gelände keine Wasserversorgung vorhanden war, wurden weitere wasserführende Fahrzeuge nachalarmiert. Die Einsatzkräfte konnten innerhalb von 30 Minuten die Ausbreitung des Brandes stoppen und die Vegetationsfläche ablöschen. Der Brand hatte sich bis dahin auf einer Fläche von 160 x 45 Metern ausgebreitet.
Da auf der Brandfläche auch ein größerer Misthaufen in Brand geraten war, beschäftigte dieser die Einsatzkräfte über mehrere Stunden, da dieser aufwändig abgelöscht werden musste, um hier auch die letzten Glutnester zu erreichen.
Im Einsatz war die Berufsfeuerwehr mit Einsatzkräften aller drei Feuerwachen, die Freiwilligen Feuerwehren Kloppenheim, Heßloch, Bierstadt, Erbenheim und Sonnenberg, sowie die Logistikgruppe der Freiwilligen Feuerwehr zur Versorgung der Einsatzkräfte. Der Rettungsdienst stand mit einem Fahrzeug zur Absicherung bereit.
Gegen 14:45 Uhr kam es zeitgleich zur Brandbekämpfung in Kloppenheim auf einer Baustelle in der Nähe des Hauptbahnhofs zu einem Arbeitsunfall. Hierbei stürzte ein 45-jähriger Bauarbeiter von einem Gerüst circa fünf Meter in die Tiefe und verletzte sich dabei schwer. Der Mann wurde durch den Rettungsdienst in der Baugrube erstversorgt. Parallel dazu wurde durch Kräfte der Feuerwehr Wiesbaden die technische Rettung mittels Baukran und Spezialtrage vorbreitet. Während der Rettung wurde der Verletzte durch einen Höhenretter betreut und anschließend in einen Schockraum einer Wiesbadener Klinik gebracht.
Die Feuerwehr erinnert allgemein daran, dass sich in Zeiten langer Trockenheit die Waldbrand- und Flächenbrandgefahr erhöht. Informieren Sie sich vor dem Betreten von Wald- und Heidegebieten über die aktuelle Waldbrandwarnstufe und folgen Sie den Empfehlungen der Behörden. Rauchen Sie nicht, entzünden Sie keine offenen Feuer und parken Sie nicht auf ausgedörrten Grünflächen. Melden Sie jedes Feuer sofort unter der europäischen Notrufnummer 112, wie die Feuerwehr Wiesbaden abschließend mitteilt.
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Fotos: Feuerwehr Wiesbaden, Peter