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Beim Spitzengespräch in der Hessischen Staatskanzlei haben sich der Hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und sein Stellvertreter, Verkehrsminister Tarek Al-Wazir, gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn, Dr. Rüdiger Grube, nicht nur für einen zügigen Ausbau des Knoten Frankfurt ausgesprochen. „Weil immer mehr Menschen auf die Bahn umsteigen und vermehrt Güter mit ihr umgeschlagen werden sollen, stoßen viele Schienenwege an ihre Kapazitätsgrenzen." Deshalb sei es besonders wichtig, die Kapazität im Knoten Frankfurt und den Zulaufstrecken zu erhöhen, betonten Ministerpräsident Bouffier und der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Grube einvernehmlich.
Das Land und die DB AG haben die hierfür notwendigen Neu- und Ausbaumaßnahmen für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet. „ Beim Ausbau setzen wir gemeinsam mit der Deutschen Bahn darauf, die Bürgerinnen und Bürger einzubinden und die Planungen transparent zu gestalten. Denn ohne Akzeptanz vor Ort kann der umweltfreundliche Schienenverkehr nicht weiter wachsen“, sagte Ministerpräsident Bouffier.
Mit der Aus- und Neubaustrecke Hanau–Würzburg/Fulda sowie der Neubaustrecke von Frankfurt nach Mannheim (Rhein-Main–Rhein-Neckar) stehen in Hessen zwei große Bauvorhaben für den Fernverkehr an. Im ersten Projekt findet bereits seit 2014 ein erfolgreiches Dialogverfahren statt. Diese Erfahrungen sollen nun auch auf das Neubauvorhaben Rhein-Main–Rhein-Neckar übertragen werden.
„Im Zuge der Neubaustrecke soll auch die sogenannte ‚Wallauer Spange‘ realisiert werden, die in Form eines neuen Angebotes eine Direktverbindung von Wiesbaden zum Frankfurter Fernbahnhof darstellt. Mit dem ‚Hessenexpress‘ wird die dringend erforderliche Anbindung der Landeshauptstadt an den Flughafen-Fernbahnhof in 13 Minuten statt der bisherigen 34 Minuten geschaffen“, so Al-Wazir weiter. Der Planungsprozess soll bereits 2016 aufgenommen werden.
Unabhängig von den geplanten Großprojekten sind die bestehenden Verkehrswege mitsamt der Bahnhöfe entsprechend in Stand zu halten. Für diese Aufgabe werden in Hessen in vier Jahren bis 2019 rund 1,6 Milliarden Euro investiert. Das Geld fließt unter anderem in den Bau neuer Stellwerke und Brücken sowie in den Austausch von Schienen und Weichen.
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Foto: Volker Watschounek