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Damit keine Narrenfreiheit auf den Straßen in Wiesbaden herrscht, führte die Polizei am vergangenen Freitag eine größere Kontrollaktion im Stadtgebiet durch. Der Schwerpunkt lag zum einen bei Rasern, aber auch bei Tunern sowie Posern. Ebenfalls wurden Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer überprüft.
Insgesamt wurden im Rahmen der im Stadtbereich durchgeführten Kontrollen 56 Kraftfahrzeuge und 65 Personen von den Einsatzkräften kontrolliert. Darüber hinaus führten die Beamten in der Saarstraße, der Rheingaustraße und dem Veilchenweg Geschwindigkeitsmessungen durch.
Im Rahmen der Messungen wurden insgesamt 127 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. In vier Fällen hat das Missachten des Tempos für die Personen am Steuer, wahrscheinlich ein bitteres Nachspiel. Sie müssen wohl mit einem Fahrverbot rechnen.
Weiterhin wurden 21 anderweitige Verkehrsordnungswidrigkeiten und 6 Verkehrsstraftaten festgestellt und entsprechende Verfahren von der Polizei eingeleitete.
In 11 Fällen stellten die Beamten technische Veränderungen an den kontrollierten Kraftfahrzeugen fest, die zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Dies hatte für die Fahrerinnen und Fahrer zur Folge, dass ihr Pkw noch vor Ort stillgelegt werden musste.
Hierunter fielen auch drei Motorräder.
Auf besondere Weise fiel im Rahmen des Einsatzes ein 20-jähriger Autofahrer aus Wiesbaden auf. Bereits am frühen Abend geriet der Mann ins Visier der Polizei, als er mit einem geliehenen weißen Audi R8 die Rheingaustraße in Biebrich befuhr. Hierbei ließ er den Motor mehrfach lautstark aufheulen. Die Polizisten stoppten den Sportwagen. Der junge Mann erklärte den Beamten, dass er seinen eigenen Mercedes bei dem Verleiher als Kaution hinterlassen habe. Aufgrund schwerwiegender sicherheitsrelevanter Mängel an dem geliehenen Audi, wurde die Weiterfahrt untersagt und der Sportwagen abgeschleppt.
Gegen 0:45 Uhr in der Nacht zum Samstag fiel einer eingesetzten Zivilstreife schließlich ein weißer Mercedes im Innenstadtbereich auf, welcher wiederholt stark beschleunigte und anschließend wieder abbremste. Weiterhin ließ der Fahrer den Motor mehrmals massiv aufheulen.
Der Mercedes wurde angehalten. Im Rahmen der dann durchgeführten Kontrolle, stellte sich heraus, dass es sich bei dem 20-jährigen Fahrzeugführer um den am Abend bereits auffälligen R8-Fahrer handelte, welcher lediglich sein Fahrzeug und die Örtlichkeit gewechselt hatte.
Da die Verhaltensweise ein und dieselbe war und der Fahrzeugführer unbelehrbar zu sein schien, wurde auch diese Weiterfahrt mit der Sicherstellung der Fahrzeugschlüssel verhindert.
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Symbolfoto