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Millionen Menschen rund um den Globus schalten am Samstag, 26. März, zur internationalen "WWF Earth Hour" das Licht aus, um gemeinsam ein Zeichen für mehr Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Wiesbaden ist wieder mit dabei! „Doch Zeichensetzen allein reicht uns nicht aus. Wir begeben uns auf die Suche nach neuen, tragfähigen Zukunftsbildern“, regt das Wiesbadener Umweltamt an.
Zur weltweit größten Klimaschutzaktion schalten tausende Städte von 20:30 Uhr bis 21:30 Uhr die Beleuchtung vieler Gebäude und Sehenswürdigkeiten aus. Auch Unternehmen lassen ihre Zentralen oder Filialen für eine Stunde im Dunkeln versinken und Millionen Menschen machen zu Hause für 60 Minuten das Licht aus. Gemeinsam setzen sie ein Zeichen für den Schutz unseres Planeten. Auch Wiesbaden ist wieder mit dabei – mit einer inspirierenden Sondersendung zum Klimaschutz auf Radio Rheinwelle.
„Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden, sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen“, so brachte es Joseph Beuys, ein deutscher Aktionskünstler, einst auf den Punkt. Um sich auf den Weg in eine klimagerechte Zukunft zu machen, müssen wir gemeinsam entschlossen handeln.
Sich informieren, Veränderungen wagen und Verantwortung für die Zukunft der Erde übernehmen. Die rasante Veränderung unseres Klimas macht deutlich, ein "weiter so" kommt nicht in Frage. Doch wie soll unsere Zukunft und die der nachfolgenden Generationen aussehen? Gefragt sind neue Zukunftsbilder, die Lust auf den Weg in eine neue, nachhaltige Zukunft machen.
Auch dieses Jahr lädt das Umweltamt ab 20:00 Uhr zur Earth Hour-Sondersendung auf Radio RheinWelle (92,5 MHz oder www.radio-rheinwelle.de) ein. Thema der Sendung sind positive Zukunftsvisionen für ein klimafreundliches Wiesbaden und die Welt. Welche Ideen und Vorstellungen haben die Wiesbadener:innen? Und welche Möglichkeiten haben wir alle, um Visionen Realität werden zu lassen? Dazu positionieren sich verschiedene Studiogästen.
Claudia Stäbe, Mitbegründerin und Koordinatorin des Netzwerkes für Nachhaltige Bildung, ist überzeugt: Wer für das Leben lernen will, darf nicht nur im Klassenzimmer sitzen. Sowohl bei ihrer Arbeit als pädagogische Leiterin des Lernbauernhofs Armada als auch bei ihrem Engagement für das BNE-Netzwerk Wiesbaden ist ihr Nachhaltigkeit besonders wichtig.
Die Abkürzung BNE steht für "Bildung für nachhaltige Entwicklung". Das Netzwerk vereinigt zahlreiche Akteure. Sein Zweck: Förderung und Unterstützung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in und um Wiesbaden.
Jan Hegenberg hatte keine Lust mehr im Internet immer wieder falsche Behauptungen gegen die pflanzliche Ernährung zu widerlegen. Sein Wissen bringt er nun mit seinem Blog "Der Graslutscher" unter die Leute. In den Beiträgen wirbt er faktensicher und humorvoll für eine vegane Lebensweise und Klimaschutz.
Albrecht von Schnurbein, Geschäftsführer der "kantiin", hat eine Hochschul-Mensa geschaffen, die eine Mischung aus Genuss, Kommunikation, Vernetzung und kreativem Austausch bietet. „Mit ehrlichen Grundzutaten und echtem Handwerk kommt hier Tag für Tag Leckeres auf den Tisch. Und das nicht nur für Studenten, sondern für alle in Wiesbaden“, so von Schnurbein. Außerdem liefert die "kantiin" das Essen auch ins Büro und nach Hause – natürlich klimafreundlich im Pfand-Behälter und mit dem E-Lastenrad, Pedelec oder Elektroroller.
Der Ukraine-Krieg führt uns aktuell deutlich vor Augen, wie erstrebenswert die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern ist. Darüber hinaus macht der aktuelle Bericht des Weltklimarates der Vereinten Nationen IPCC deutlich, Klimaschutz ist eine überlebensnotwendige Aufgabe, die keinen Aufschub duldet.
Er zeigt eindrücklich, dass sich der durch menschliche Aktivität hervorgerufene Klimawandel verschärft. Die Folge: Wetterextreme, die sich in Häufigkeit und Intensität in allen Regionen der Welt zuspitzen. Die Risiken für Mensch und Natur nehmen mit jeder weiteren Erwärmung zu. Wir alle haben es jetzt in der Hand und in unserer Verantwortung unsere Zukunft krisenfest und sicher gestalten. Noch ist es dafür nicht zu spät.
Das Umweltamt lädt herzlich dazu ein, die Radiosendung mitzugestalten. Dazu können vor der Sendung Fragen und Anregungen zum Klimaschutz eingereicht werden, via E-Mail an umweltberatung(at)wiesbaden.de oder per Nachricht auf facebook.com/stadt.wiesbaden oder instagram.com/stadt.wiesbaden. Musikwünsche mit Bezug zum Umwelt- und Klimaschutz sind ebenfalls willkommen.
Zudem sind alle Wiesbadener Unternehmen, Institutionen, Vereine, Gemeinden und alle Interessierten eingeladen, sich an der Wiesbadener Earth Hour zu beteiligen. Man kann einschalten – das Radio zur Sondersendung - oder ausschalten – die Beleuchtung zur "Stunde der Dunkelheit". Eine wertvolle Unterstützung der Aktion ist das Teilen der Informationen zur Earth Hour Wiesbaden über die sozialen Netzwerke, das firmeneigene Intranet oder über Newsletter.
Die Teilnehmenden sind in dem Dokument "Unterstützer*innen der Earth Hour", das nachfolgend unter Dokumente zum Download angeboten wird, aufgelistet. Wer mitmachen will, kann sich über das Anmeldeformular per Fax oder E-Mail anmelden.
Zur Einstimmung auf die Wiesbadener Earth Hour zeigt das Murnau Filmtheater den Film "2040 – wir retten die Welt". In diesem macht sich der preisgekrönte Regisseur Damon Gameau auf die Reise, um herauszufinden, wie die Zukunft im Jahr 2040 aussehen könnte. Für sein Gedankenspiel geht er davon aus, dass wir Menschen die besten Lösungen annehmen und umsetzen würden, die uns zur Verbesserung unserer Lebensqualität und Erhaltung unseres Planeten zur Verfügung stehen.
Die Earth Hour wurde im Jahr 2007 vom WWF ins Leben gerufen und hat sich zu einem weltweiten Ereignis entwickelt, das jedes Jahr größer wird. Im vergangenen Jahr wurden über 7.000 Wahrzeichen in mehr als 190 Ländern in Dunkelheit gehüllt, darunter der Eiffelturm, die Akropolis und der Skytree in Tokio. Die Earth Hour in Deutschland erlebte eine Rekordbeteiligung. 585 Städte und Gemeinden nahmen teil, zusammen mit 448 Unternehmen an 716 Standorten.
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Was: WWF Earth Hour: Lichter aus, Ideen voraus
Wann: Samstag, 26. März
Radio: 92,5 MHz oder www.radio-rheinwelle.de
Beginn: 20:30 Uhr
Ende: 21:30 Uhr
Bild: WWF