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In weniger als einem Jahr konnte die Fertigstellung der ersten beiden ‚Sonnenstrahlen‘ des Gesamtgebäudes des Neubaus realisiert werden. Entworfen wurde das Haus vom Idsteiner Architekten Marcus Sommer, selbst Vorstandsmitglied der IFB e.V. „Das Haus soll die Sonne Südafrikas symbolisieren und sich gleichzeitig den Tag über selbst Schatten spenden“, erläuterte er die ungewöhnliche Bauweise.
Bei Musik und südafrikanischen Leckereien eröffneten der Löwenmut-Gründer Wolfgang Groh, der Direktor Sam Boshielo sowie Vertreter des Hauptsponsors Afrimat in ergreifenden Reden die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts. „Wir sind sehr glücklich und froh über diese rundum gelungene Eröffnungsfeier“, sagte Sam Boshielo. „Wir danken der südafrikanischen Straßenbaufirma Afrimat für die großzügige Spende und Unterstützung, ebenso wie den zahlreichen weiteren Freunden und Förderern, die dieses einmalige Bauvorhaben ermöglicht haben.“ Für die Fortsetzung des neuen Bauabschnitts, das Herz des Gebäudes, sowie die drei weiteren geplanten Strahlen, benötigt das Kinderhospiz Löwenmut weiterhin jede Unterstützung. Insbesondere, da die Küche und Verwaltung noch im alten Gebäude untergebracht sind und der afrikanische Winter aktuell vor der Tür steht.
Die anwesenden kleinen Bewohner des Kinderhospizes musizierten fröhlich mit. Sie dürfen sich über neue, helle und nach westlichen Standards gebaute Zimmer freuen. Im Rundbau des Zentrums sind ein großer Speisesaal, eine Küche, das Kühlhaus, Räume für Physio- und Ergotherapie, ein Gemeinschaftsraum für alle Bewohner, Behandlungszimmer und Schulungsräume sowie ein Verwaltungsbereich geplant. Außerdem zwei für Mädchen und Jungen getrennte behindertengerechte Sanitärräume.
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Über das Kinderhospiz Löwenmut
In Klipriver, südlich von Johannesburg, kümmert sich das zur IFB-Stiftung in Wiesbaden gehörende Kinderhospiz Löwenmut um Familien mit schwerstkranken Kindern. Das Hilfsprojekt möchte den Kindern ein zweites Zuhause bieten, in dem sie trotz ihrer schweren Erkrankungen fröhliche Stunden erleben und genießen können. Die häufig nur kurze Lebenszeit wird den Kindern so unbeschwert und schön wie möglich gestaltet, so dass ihre Familien noch einmal Momente des Glücks und der Zufriedenheit erleben können. Neben der selbstverständlichen medizinischen Versorgung und palliativen Pflege bekommen die Kinder individuelle Therapien.
Zusätzlich zum derzeitigen Kinderhospiz Löwenmut entsteht derzeit aufgrund der begrenzten Bedingungen im bestehenden Haus in unmittelbarer Nähe ein weiterer, sehr viel größerer Gebäudekomplex. Der geplante fünf-strahlige Neubau soll die Sonne Südafrikas symbolisieren und sich gleichzeitig den Tag über selbst Schatten spenden. Es entstehen unter anderem Doppelzimmer für die Kinder, Gruppenräume, Pflegebäder und kleine Teeküchen, ein großes Speisezimmer mit Küche und auch ein teilweise überdachter Innenhof als Treffpunkt für Spiel, Spaß und Erholung.
Im neuen Zentrum wird zudem auch eine Frühförderstelle eingerichtet, in der sich Familien aus dem benachbarten Township unabhängig von einer Betreuung im Hospiz beraten lassen können.
Weitere Informationen unter: www.kinderhospiz-loewenmut.de.
Fotos: Löwenmut