“Markt der Hilfe“ auf dem Schlossplatz in Wiesbaden für Kriegsflüchtlinge am Samstag, 12. März 2022
Von Johannes Lay & Daniel Becker
Der Angriffskrieg Wladimir Putins auf die Ukraine hat auch in Wiesbaden in den letzten Wochen eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft für die Betroffenen ausgelöst. Um Hilfsbereiten und geflüchteten gleichermaßen einen Überblick über die Vielzahl an Initiativen und Angeboten zu geben, fand am Samstag der “Markt der Hilfe“ auf dem Wiesbadener Schlossplatz statt. Verschiedene Hilfsorganisationen, Bürgerinitiativen, städtische Ämter und privat Personen stellten sich vor, gaben Beratung und vernetzen sich. So wurden in den vier Stunden viele Hilfsmaßnahmen und Aktionen gestartet, vorbereitet und organisiert. „Die Stadt Wiesbaden ist sehr gut vorbereitet auf die ankommenden Flüchtenden, von der Unterkunft bis zur Sicherstellung des Lebensunterhalts", sagte Ariane Patzelt, Leiterin des Sozialleistungs- und Jobcenters. „Neben den städtischen gibt es aber auch viele zivilgesellschaftliche und private Initiativen. Mittlerweile sind mehr als 400 Menschen entweder privat oder durch das Amt für Soziale Arbeit der Stadt Wiesbaden untergebracht. Auf dem Markt konnten sogar Vermieter:innen und Familien direkt zusammengebracht werden.
Die Ausländerbehörde klärte über die rechtlichen Möglichkeiten des Erhalts eine humanitären Aufenthaltserlaubnis auf. Organisiert wurde der “Markt der Hilfe“ vom "Bündnis für Demokratie" und dem Organisations-Team: Uta Brehm, Nicole Nestler, Laura Heinrich und Ariane Patzelt.