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Am kommenden Montag und Dienstag (19. und 20. November) erhalten alle Haushalte, die in Wiesbaden vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2013 am Pilotprojekt Wertstofftonne teilnehmen, von den Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt Wiesbaden (ELW) ausführliche Informationen zum Modellversuch.
Wie die zuständige Dezernentin für Bürgerangelegenheiten und Grünflächen, Birgit Zeimetz, mitteilt, nehmen alle Erbenheimer sowie die Einwohner der Stadtteile Südost und Biebrich teil, deren gelbe Behälter dienstags in der geraden Kalenderwoche geleert werden.
„Während des Pilotprojekts wird die gelbe Tonne zur Wertstofftonne, in der nicht nur Verpackungen sondern alles aus Kunststoff und Metall gesammelt wird“, so Zeimetz. Außerdem können Elektrokleingeräte in einem orangefarbenen Sack über die Wertstofftonne entsorgt werden. Deshalb erhalten alle teilnehmenden Haushalte zusammen mit den Informationen vier orange Säcke in den Briefkasten.
Alle im Versuchsgebiet stehenden Behälter werden von den ELW zwischen
27. November und 11. Dezember durch zwei zusätzliche Aufkleber als Wertstofftonnen gekennzeichnet.
Warum führen die ELW diesen Modellversuch durch? Da noch immer viele Abfälle aus Kunststoff und Metall in der Restmülltonne landen, wird seit einiger Zeit in Berlin auf politischer Ebene über die Einführung der Wertstofftonne diskutiert. „Eins steht fest: Die Wertstofftonne kommt 2015 bundesweit“, betont die Dezernentin. Die Fragen, welche Wertstoffe darin gesammelt werden und ob die Federführung für die Einsammlung der Wertstoffe in kommunaler oder privater Hand liegen soll sind allerdings noch offen.
Vieles spreche dafür, so Zeimetz, die Wertstofftonne in kommunale Verantwortung zu geben. „Weitere Argumente können Modellversuche bringen: Deshalb werden die ELW gemeinsam mit den kommunalen Entsorgern in Darmstadt, Frankfurt, Offenbach, dem Main-Taunus-Kreis und dem Hochtaunuskreis im kommenden Jahr im Rhein-Main-Gebiet Pilotprojekte durchführen. In allen sechs Kommunen wurden Testgebiete ausgewählt und Kriterien für die Sammlung von Wertstoffen festgelegt. Die Kriterien sind unterschiedlich, um möglichst viele Erkenntnisse zu gewinnen. Am Ende der Pilotphase werden die Erfahrungen aus allen Modellversuchen von einem Ingenieurbüro ausgewertet“, erklärt die Dezernentin abschließend.
Symbolfoto