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Einen Tag, bevor in Olympia (Griechenland) das olympische Feuer für die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi entzündet wird, legte die Landeshauptstadt Wiesbaden bereits vor. Im Rahmen der 12. Olympischen Ballnacht entzündete Gesa Krause das Feuer des Landesportbundes Hessen im Foyer des Wiesbadener Kurhaus.
136 Tage sind es noch bis Sotschi. Mit dem Motto "Das Eis schmilzt" stimmte am Samstagabend der Landessportbund Hessen auf die 22. Winterspiele der Neuzeit ein. „Wir wollen mit diesem Motto auch ein politisches Zeichen in Richtung Russland setzen“, eröffnete LSBh-Präsident Rolf Müller die Ballnacht, die seit 2002 in der hessischen Landeshauptstadt weilt. Müller spricht damit die Anfeindungen gegen die in Russland lebenden Homosexuellen an. Unter den 2.200 Gästen im vollen Friedrich-von-Thiersch-Saal fand sich erneut zahlreiche Prominenz aus Sport, Politik und Wirtschaft. Zum ersten Mal auch offiziell dabei: der neue Wiesbaden Oberbürgermeister Sven Gerich.
Vor einem Jahr war sie noch die Newcomerin des Jahres, nun darf sich Gesa Krause über die Auszeichnung Hessens Sportlerin des Jahres freuen. Wenige Minuten nachdem sie das Feuer im Foyer entfachte, ehrte der Landessportbund Hessen die 3000 Meter Hindernis-Läuferin neben dem Titel auch mit einem Preisgeld von 1.000 Euro. Krause bestach im Jahr 2012 und 2013 mit starker Leistung. Neben dem achten Platz bei Olympia 2012 und dem vierten Platz bei der EM, ließ sie in diesem Jahr den U23 EM-Titel, U23 Europarekord und Platz neun bei der WM in Moskau folgen.
Bei den Herren gewann Schwimmer Marco Koch. Der 23-Jährige aus Darmstadt gewann als einziger Deutsche bei den diesjährigen Schwimm-Weltmeisterschaften in Barcelona eine Medaille bei den Beckenschwimmern. Nach seinem Europameistertitel 2012 gewann Koch dieses Mal Silber über 200 Meter Brust. Koch machte damit seine enttäuschende Leistung von den Olympischen Winterspielen von 2012 wett. Neben der Silbermedaille sprangen für Koch noch zwei deutsche Rekorde über 100 Meter und 200 Meter Brust heraus.
Die weiteren Auszeichnungen erhielten Wolfang Heinig (Hessens Trainer des Jahres), Gesche Schünemann (Hessens Sportler mit Behinderung des Jahres), Patrick Franziska (Newcomer des Jahres) und die Fußballer von Eintracht Frankfurt (Hessens Mannschaft des Jahres). Alle weiteren Preisträger erhielten ebenfalls ein Preisgeld vom Landessportbund Hessen.
Wie in jedem Jahr ist auch das Flanierprogramm auf das Motto und das nächste große olympische Sportereignis ausgerichtet. So konnten neben den Ballgästen auch die Flaniergäste sich an den einzelnen Disziplinen probieren. So gab es neben dem Speed Check beim Eishockey - wer schlägt als härtester den Puck in das Tor - auch die Möglichkeit seine Fähigkeiten beim Eisstockschießen, Skifahren an einer Spielkonsole oder am Luftgewehrschießen, eine Teildisziplin des Biathlons, zu testen.
Viele der 2.100 Gäste am Abend dürften mit Hochspannung auf die abschließende Tombola nach Mitternacht gewartet haben. Welche Farbe wird es dieses Mal und wer darf sich neuer Besitzer eines neuen schicken Mini One, gesponsort vom Wiesbadener Autohaus Karl+Co, nennen? Mit der Gewinnfarbe "blau" und der Losnummer "902" war am Ende Micaela Griebel die glückliche Gewinnerin. „Der Hammer“, so die große Freude bei Griebel, deren Gewinn sie erst nach dem Aufschreiben der Zahlen realisierte. Griebel organisierte am Abend der Ballnacht die Herausgabe der Tombola-Preise und arbeitet hauptberuflich beim Olympiastützpunkt Hessen. Somit bleibt der 1. Preis der Tombola sozusagen in der "Familie". Mit fünf Losen, von jeder Farbe jeweils eins, deckte sich die Hauptgewinnerin auf Nummer sicher ein. Nun wird der alte Corsa nun gegen den neuen Straßenflitzer getauscht.
Alle Auszeichnungen 2013 im Überblick
Sportler des Jahres
Marco Koch (DSW 1912 Darmstadt)
Sportlerin des Jahres
Gesa Felicitas Krause (LG Eintracht Frankfurt)
Newcomer des Jahres
Patrcik Franziska
Trainer des Jahres
Wolfgang Heinig
Mannschaft des Jahres
Eintracht Frankfurt (Fußball)
Sportler des Jahres in der Kategorie Sportler mit Behinderung
Gesche Schünemann