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Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat in der Vergangenheit jährlich eine Preiserhöhung im Schnitt von 1,5 Prozent vorgenommen. Die letzte Erhöhung wurde am 1. Januar 2022 vollzogen.
Der RMV-Aufsichtsrat hat in der letzten Sitzung eine einmalige Anhebung der Tariftabelle um durchschnittlich 3,9 Prozent zum 1. Juli 2022 beschlossen. Die bisherigen Anpassungen der Fahrpreise konnte diese Teuerungsraten nicht mehr abfedern, wie der RMV am Samstagmorgen mitteilt. Betroffen sind alle Fahrgäste im Rhein-Main-Gebiet, somit bleibt auch Wiesbaden nicht von der Erhöhung verschont.
Mit den höheren Preisen soll die überdurchschnittlich gestiegenen Betriebskosten abgedeckt und die Einnahmen gesichert werden.
Jahreskarten sind von der Erhöhung ausgenommen, um Stammkund:innen entgegenzukommen und für ihre Treue in der Pandemie zu danken. Auch die Preise von Schüler- und Seniorentickets bleiben gleich.
Der Einzelpreis von Erwachsenen im Tarifgebiet Wiesbaden/Mainz steigt auf 3,20 Euro (bisher 3,00 Euro). Die Monatskarte Erwachsene kostet künftig 89,70 Euro (bisher 87,30 Euro). Der Preis für Jahreskarte 855,50 Euro bleibt unverändert.
Als Gründe für die außerplanmäßige Erhöhung führt der RMV die Inflationsrate für das Jahr 2021 an, die bei drei Prozent liegt. Sie sei so hoch wie seit fast 30 Jahren nicht mehr.
Zudem sind die Kosten für Fahr-, Service- und Werkstattpersonal im RMV-Gebiet seit 2017 insgesamt um etwa 10 Prozent gestiegen. Diesel- und Strompreise stiegen im selben Zeitraum um etwa 15 bzw. 33 Prozent.
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