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Ein 28-Jähriger war mit einem Lkw-Anhänger mit langen und großen Holzstämmen beladen. Gegen 17:00 Uhr wollte der Fahrer von der Mainzer Straße in Richtung Kastel nach links in die Kasteler Straße abbiegen. Bei dem Abbiegevorgang kippte der Anhänger um. Die geladenen Baumstämme lösten sich und rollten auf die Haltestelle "Kasteler Straße" zu.
Eine 21-jährige Frau hielt sich in diesem Moment an der Haltestelle auf und wurde durch die tonnenschweren Baumstämme getroffen. Weiterhin wurden Teile der Bushaltestelle umgerissen. Außerdem knickte eine Straßenlaterne um, die auf eine Werbetafel knallte. Glücklicherweise befanden sich an der Unfallstelle keine weiteren Personen.
Neben der Feuerwehr rückte der Rettungsdienst und die Polizei an die Unfallstelle aus. Vom Kreuzungsbereich Kasteler Straße Ecke Breslauer Straße in Richtung Kastel wurde die Fahrbahn komplett gesperrt.
Ein Notarzt und eine Rettungswagenbesatzung übernahmen die notfallmedizinische Erstvorsorgung der schwer verletzen Frau. Sie war ansprechbar und kam anschließend in den Schockraum der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken. Wie die Ärzte mitteilten, wurde sie nicht lebensgefährlich verletzt.
Der 28-jährige Lkw-Fahrer kam mit einem Schock davon.
Der Fahrer des Lkw aus dem Rheingau-Taunus-Kreis hatte bei der Unfallaufnahme gegenüber der Polizei angegeben, dass er aufgrund eines zu spät wahrgenommenen Autos im sogenannten toten Winkel ein Ausweichmanöver habe machen müssen, in dessen Folge der Anhänger umgekippt sei.
Zeugen wiederrum hatten angegeben, dass der Lastwagen mit überhöhter Geschwindigkeit in den Kreuzungsbereich gefahren ist.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, zudem wurde von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden ein Sachverständiger beauftragt, um das Unfallgeschehen zu begutachten. Dieser hat noch am Abend die Spuren gesichert und dokumentierte.
Das Unfallfahrzeug wurde durch die Polizei sichergestellt.
Die Gutachter- Bergungsarbeiten zogen sich bis etwa 21:30 Uhr hin, solange war die Kasteler Straße in Richtung Amöneburg voll gesperrt.
Der Notfalldienst von ESWE Versorung kümmert sich um die beschädigte Laterne. ESWE Verkehr übernahm die Absicherung der Haltestelle und kümmert sich um die Umleitung des Busverkehrs.
An dem Buswartehäuschen und Lkw-Anhänger entstand Sachschaden in Höhe von rund 20.000 Euro.
Etwaige Augenzeugen werden gebeten, sich mit Hinweisen bei 5. Polizeirevier unter 0611 / 3452540 zu melden.
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