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Der 42-jährige Fahrer eines Sattelzuges der mit rund 20 Tonnen Erdaushub beladen ist, fuhr am Dienstagvormittag gegen 10:40 Uhr von Mainz kommend am Schiersteiner Kreuz von der Autobahn 643 ab und wollte nach dem derzeitigen Kenntnisstand auf die A66 in Richtung Rüdesheim wechseln.
Ausgangs der Rechtskurve, zu Beginn der Beschleunigungsspur der A66, verlor der Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache die Kontrolle über seinen Lkw. Im Anschluss kippte dieser um, rutschte mehrere Meter über den Asphalt und kam auf der linken Fahrzeugseite mitten auf der Autobahn zum Liegen.
Der Fahrer wurde schwer verletzt vom Rettungsdienst aus dem Führerhaus geborgen und von einem Notarzt medizinisch Erstversorgt. Nach den Basismaßnahmen vor Ort wurde der Mann in den Schockraum der Dr. Horst-Schmidt-Kliniken gebracht.
Der geladene Erdaushub von etwa 20 Tonnen verteilte sich auf alle Fahrspuren der A66 sowie auf den Standstreifen. Teile des geladenen Erdreiches fielen auch über die Mittelleitplanke hinweg auf den linken Fahrstreifen der A66 Richtung Frankfurt.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden fing auslaufende Betriebsstoffe auf und streute die bereits auf der Fahrbahn verteilten Kraftstoffe ab. Außerdem sicherten die Einsatzkräfte die Unfallstelle.
Der Verkehr aus Richtung Frankfurt wurde zunächst über die Standspur an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Für den Zeitraum der Bergung des Muldenkippers und der Reinigung des Asphalts musste die Autobahn zwischen 12:30 und 14:50 Uhr in Fahrtrichtung Rüdesheim voll gesperrt werden. Um 15:00 Uhr wurde die Fahrbahn wieder frei gegeben. Es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Es entstand ein Sachschaden von rund 40.000 Euro.