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Ein öffentliches Projekt, das im gesetzten Zeitrahmen, unter Einhaltung des Budgets, ausgestattet mit visionärer Technik und ohne Rechtstreit zu einem Ende gekommen ist, sollte für Hessen und ganz Deutschland richtungsweisend sein oder wie Oberbürgermeister Sven Gerich beim Presserundgang im neuen RMCC sichtlich glücklich sagte: „Wiesbaden kann´s“.
Mit dem RMCC haben die Planer und Konstrukteure ein Ausrufezeichen gesetzt! Die vielen offensichtlichen und versteckten Möglichkeiten und die Leistungsfähigkeit der Architektur des Gebäudes wird sich in den kommenden Jahren sicher in bare Münze umsetzen lassen – dann nämlich, wenn die Buchungszahlen steil nach oben gehen.
Und auch die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener werden den Vorteil des RMCC schätzen lernen, werden sie doch in Zukunft wesentlich seltener die Stadt verlassen müssen, um aufregende Shows, beliebte Künstler und andere Veranstaltungen zu erleben, für die bisher in der Landeshauptstadt kein adäquates Flächenangebot zur Verfügung stand. Schon in diesem Jahr können sie sich auf die Comedians Bülent Ceylan und Mario Barth freuen. Im Mai macht die Messe „Kreativ“ halt in der Landeshauptstadt und im November findet die Deutsche Science Slam Meisterschaft im RMCC statt, um nur einige Veranstaltungen zu nennnen.
Die Worte stolz, glücklich und danke waren deshalb wohl auch die am häufigsten verwendeten Vokabeln der Redner anlässlich des Presserundgangs und man kann davon ausgehen, dass sich das auch an den kommenden beiden Tagen nicht ändern wird. Ganz gleich ob Stadtrat und Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel, Oberbürgermeister Sven Gerich, Architekt Ferdinand Heide oder Baubetriebsleiter Henning Wossidlo mit der Unterstützung von Evelyn Pflugradt – alle wurden von den gleichen Gefühlen getragen – der vollständigen Zufriedenheit mit dem nach nur 36 Monaten Bauzeit fertiggestellten Objekt.
Jetzt zeigt sich der Erfolg des langen Planungsprozesses, der laut Gerich „nicht immer nur Freude gemacht hatte, aber stets konstruktiv und lösungsorientiert“ verlaufen sei. Besonders die Einbeziehung der Bürgerschaft habe das seine dazu getan, dass am Ende ein derart optimales Ergebnis erzielt werden konnte.
Schon das lange schmale Grundstück stellte die Planer vor eine besondere Herausforderung. Die Einbindung der Adelheidstraße mit einem offenen Durchgang von beiden Seiten trägt der Bedeutung der Straße Rechnung. Das RMCC sollte kein „Klotz“ im städtische Raum werden. Deshalb legten die gut 100 Ingenieure und Planer besonderen Wert auf die Gestaltung der Fassade und der Außenanlagen.
Die sorgfältige Kalkulation und die aufwendige Einzelvergabe der Gewerke, zusammen mit einer stets auf Offenheit basierenden Kommunikation, tat das Übrige bei der besonders guten Zusammenarbeit mit den Handwerksfirmen, lobte Henning Wossidlo.
Während des Rundgangs durch die beiden Hallen gab es viel zu entdecken. So kann die Halle Nord durch riesige Tore mit einem Sattelzug befahren werden, um Bühnenequipment und Veranstaltungstechnik direkt zu entladen. Im Anschluss kann das Fahrzeug bis zum Abbau in einer eigenen Parkgarage untergestellt werden. Eine unglaubliche Erleichterung für die Anwohner, die nicht mehr unter der Lärmbelästigung der Auf- und Abbauarbeiten leiden müssen.
Einen echten Clou haben sich die Planer für prominente Besucher mit einem besonderen Sicherheitsstatus ausgedacht. Um den Personenschützern den Job zu erleichtern, können die zu schützenden Personen bis kurz hinter die Bühne mit dem Pkw einfahren, um dann nach nur wenigen Metern zu Fuß auf der Bühne oder dem Parkett zu stehen.
In der größeren Nord Halle steht für Konzerte oder Sportveranstaltungen die größte transportable Tribüne Europas mit 1.000 Sitzplätzen zur Verfügung. Die 50 Tonnen schwere Konstruktion kann mittels Luftkissen angehoben, zusammengeschoben und in einen angrenzenden Raum versenkt werden. Bequeme Sitze zeichnen die Tribüne zusätzlich aus.
Auch die Decken werden moderner Veranstaltungstechnik gerecht und sind extrem belastbar. Sie tragen Lasten von 1,5 Tonnen je 25 Quadratmeter.
Für einen besonders intimen Veranstaltungsgenuss können Logen in den Rängen angemietet werden, von denen man durch verschiebbare Glasscheiben das Geschehen in der Halle verfolgen kann, die bis zu 9.000 Personen fasst.
Bei den Fluchtwegen sind die Architekten völlig neue Wege gegangen, so dient die das Gebäude umläufige Terrasse gleichzeitig als Fluchtweg.
Punkten kann das RMCC auch in Sachen Parken. Nach einer Veranstaltung können die Zufahrten als Ausfahrt genutzt werden, sodass nach 20 Minuten alle Fahrzeuge die Garage verlassen haben.
Liebhaber von Zahlen, Daten und Fakten finden auf der Webseite des RheinMain CongressCentrum weitere Details oder Sie laden sich hier den Info-Flyer herunter.
Mehr zu den Tagen der offenen Tür am Freitag und Samstag lesen Sie im verlinkten Artikel.
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Informationen & Fakten zum RheinMain CongressCenter:
Erdgeschoss, Halle Nord
Erdgeschoss, Halle Süd
1. Obergeschoss
2. Obergeschoss