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Eine umfassende Bestandsaufnahme, die Festschreibung von Werten und Leitprinzipien sowie Perspektiven und Handlungsschritte für die Zukunft bilden die Grundlage der "Tourismusstrategie 2026+", die jetzt von der Wiesbaden Congress & Marketing GmbH (WICM) vorgelegt wird. Gemeinsam mit externen Partnern aus Wirtschaft, Kultur und Tourismus ist ein knapp 50 Seiten starkes Strategiepapier erarbeitet worden, in dem die Chancen und Herausforderungen für einen Re-Start des Tourismus nach der Pandemie festgehalten sind.
„Es war uns ein Anliegen, möglichst viele Partner von Anfang an in die Ausarbeitung der Strategie einzubinden“, erläutert Wiesbadens Bürgermeister und Wirtschaftsdezernent Dr. Oliver Franz das Verfahren. „So ist es gelungen, eine gemeinsame neue strategische Ausrichtung für das touristische Wiesbaden zu definieren.“ Als besondere Herausforderung bezeichnet er den durch die Pandemie beschleunigten Anspruch auf Digitalisierung im Tourismus.
Gleichzeitig stelle die Neugründung der Destination Wiesbaden/Rheingau, wie auch der Wunsch nach Nachhaltigkeit und Aspekte des Klimawandels, veränderte Anforderungen dar, denen es gerecht zu werden gelte. „Die Bedürfnisse und das Verhalten unserer Gäste haben sich durch die Pandemie grundsätzlich gewandelt. Wir sind nun gefordert, unsere touristischen Angebote entsprechend anzupassen“, betont Martin Michel, Geschäftsführer der für die nationale und internationale Vermarktung der Landeshauptstadt verantwortlichen WICM.
Gemeinsam wurden die natürlichen Voraussetzungen Wiesbadens analysiert, Werte herausgearbeitet, eine Vision für die nächsten fünf Jahre formuliert sowie Produkt- und Leitprinzipien entwickelt. Die Produktprinzipien helfen einerseits bei der Überprüfung und Weiterentwicklung bestehender Produkte für die Bereiche Tourismus und den Kongress- und Tagungsbereich und geben andererseits die Entwicklungsrichtung von zukünftigen Angeboten und Erlebnissen vor. Produkterlebnisse, welche allen Prinzipien entsprechen, erfüllen die Voraussetzungen, um ins "Vermarktungs-Schaufenster" gestellt zu werden. Im Rahmen der Workshops wurden gemeinschaftlich Leitprinzipien für die touristische Vermarktung entwickelt:
Ferner wurde die zukünftige touristische Zielgruppe definiert, das postmaterielle Milieu gemäß der Sinus-Milieu-Methodik, deren Bedürfnisse optimal zur Identität Wiesbadens passt.
Dem Deutschland-Tourismus attestieren Branchenfachleute große Chancen. Sie gehen davon aus, dass der internationale Tourismus mehr Zeit für eine Erholung nach der Zeit der Pandemie benötigen wird. Unter diesem Aspekt gewinnt der in der Tourismusstrategie formulierte Anspruch an mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität und mehr Regionalität an Wichtigkeit. „Gemeinsames Handeln ist in diesen Zeiten wichtiger denn je“, erklären Dr. Franz und Michel übereinstimmend. „Durch einen noch intensiveren Netzwerk-Austausch können Synergien zukünftig genutzt, Kooperationen initiiert und gemeinsame Ideen verwirklicht werden.“
Nun gelte es, die neue Tourismusstrategie mit Leben zu füllen und entsprechende Ableitungen für Marketing und Gästeansprache zu bilden. Rund um die in der Strategie definierten Kernthemen und Leitprinzipien müssen Inhalte und Produkte überarbeitet, entsprechend angepasst und auch neu kreiert werden. Dabei ist es das Ziel der WICM, die Gäste zukünftig zum länger Bleiben und Wiederkehren zu animieren, und zwar nicht nur bei ihrer Städteentdeckungsreise sondern auch in Verbindung mit ihrer Geschäftsreise. Die gemeinsam erarbeitete touristische Vision verfolgt das Ziel, dass Wiesbaden bis 2027 zu den begehrten innereuropäischen Städtereisezielen gehört und die Übernachtungszahlen sowie die Aufenthaltsdauer erhöht werden, was wiederum zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wiesbaden und der gemeinsamen Destination Wiesbaden/Rheingau beitragen soll.
Der Strategiebericht finden >>>hier<<< Interessierte hier.
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