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Gegen den vermeintlich schwächeren Gegner aus dem Frankfurter Raum bestätigte sich wieder einmal, dass ein Tabellenplatz wenig aussagt über das Potential einer Mannschaft, jedoch die Gefahr birgt, eine Mannschaft zu unterschätzen.
In diesem Spiel zeigte sich erneut, dass Nordenstadts Damen größere Schwierigkeiten haben gegen ausgeglichene Mannschaften, die über mehrere Spielerinnen verfügen, die eins gegen eins stark sind. 25 Gegentore sprechen für sich, zumal diese nahezu ausschließlich im aufgebauten Spiel gefallen sind, weil die Nordenstadter Abwehr immer wieder einen Schritt zu langsam war.
Besonders ärgerlich, dass selbst in Überzahl das schnelle seitliche Schieben eine Überforderung darstellte, so dass die Gäste immer wieder frei zum Wurf kamen oder nur durch grobe Fouls gehindert werden konnten, die folgerichtig mit Strafwürfen geahndet wurden. Vielfach wurde dynamisch gestoßen und der Ball bis zu den Außen abgelegt, die sehr erfolgreich abschließen konnten.
Unverständlich auch, dass man nicht in der Lage war, den seltenen Vorteil des angezeigten Zeitspiels, den man sich in der Abwehr herausgespielt hatte, zu nutzen – auch dann fielen noch Gegentore, weil die Cleverness und Entschlossenheit fehlte. Diese war, neben der größeren Dynamik, beim Gegner deutlicher ausgeprägt, so dass die 24 erzielten Treffer leider angesichts der schwachen Defensive nicht reichten und die FSG verdient gewonnen hat.
Bei noch vier ausstehenden Spielen und dem deutlich schwereren Restprogramm im Vergleich mit den Tabellennachbarn war diese Niederlage gegen einen schlagbaren Gegner besonders ärgerlich.
TuS Nordenstadt - FSG Bergen Enkheim/Bad Vilbel 24:25 (13:11)
TuS Nordenstadt: Sina Brand (6/2), Julia Brand (4/2); Maren Lang (3), Daniela Seitz (3), Yvonne Volz (4), Melanie Paulus (2), Joanna Wisniewska, Natalie Wölfel je 1
Symbolfoto