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Am vergangenen Samstag haben sich Wiesbadener Sportvereine auf dem Schlossplatz vorgestellt. Mit dabei auch der neu gegründete Förderverein „Rettet den Eissport in Wiesbaden“, dieser hat in den vergangen Wochen, das Vorgehen der Stadt in Sachen Eisfläche kritisierte. „Ich begrüße das Engagement des Fördervereins sehr, aber ich möchte daran erinnern, dass wir nie einen Zweifel daran gelassen haben, dass es nach meinem Dafürhalten Eissport in Wiesbaden auch zukünftig geben soll“, betont Oberbürgermeister Sven Gerich am Montag .
Bereits am 21. April hatte der Oberbürgermeister die Mitglieder der Betriebskommission des Eigenbetriebs „mattiaqua“ über die Machbarkeit einer provisorischen Eisfläche auf dem Gelände der Henkell-Kunsteisbahn am Kleinfeldchen für die Eislaufsaison 2015/2016 informiert und mitgeteilt, dass solch ein Betrieb möglich ist. Insbesondere der Förderverein wurde in den vergangenen Wochen intensiv in die Vorbereitungen miteinbezogen, erst kürzlich bei einem Gesprächstermin mit einem Anbieter für Kältetechnik vor Ort, erklärt Gerich.
Die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) ist mit der Steuerung des Projektes beauftragt und arbeitet mit Hochdruck an der Umsetzung. Aktuell müssen verschiedene Gutachten zum Untergrund und Schall eingeholt, die notwendigen Vorbereitungen für den Stromanschluss der mobilen Kühlmaschinen sowie der Standort und weitere Vorgaben mit dem Bauaufsichtsamt abgestimmt werden. Darüber hinaus sind bauseits, je nach Ausführungsart, Vorbereitungen für Anschlüsse sowie gegebenenfalls Umbauarbeiten an der Bande und den Zugängen erforderlich.
„Ich hatte bereits im April darauf hingewiesen, dass für diese Maßnahmen zusätzliche finanzielle Mittel aufzubringen sind. Da sich die Mitglieder des Sportausschusses bereits einstimmig für einen Erhalt des Eissports in Wiesbaden ohne Unterbrechung ausgesprochen haben, hoffe ich sehr, dass die Stadtverordnetenversammlung in ihrer nächsten Sitzung den Vorschlägen zustimmt, Geld dafür bereitstellt und der Betrieb der provisorischen Eisfläche zu Saisonbeginn aufgenommen werden kann. Die Mitglieder der Betriebskommission haben sich ebenfalls eindeutig für diesen Weg ausgesprochen und die Betriebsleitung von „mattiaqua“ beauftragt, der Stadtverordnetenversammlung eine entsprechende Sitzungsvorlage zu unterbreiten“, so der Oberbürgermeister.
Und abschließend: „Ich kann die Ungeduld der Eisportler verstehen. Dennoch bin ich ob der Kritik etwas irritiert, da der Verein sehr wohl involviert ist. Angesichts der technischen und finanziellen Herausforderung bitte ich um Verständnis, dass sowohl eine sorgfältige Sitzungsvorlage zu den notwendigen Arbeiten als auch die Einbeziehung der städtischen Gremien unabdingbar sind.“
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