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Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt hält die GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen (GWH) ihr Versprechen und spendet erneut an die Bärenherz Stiftung für schwerstkranke Kinder in Wiesbaden. Damit unterstützt die GWH weiterhin die Finanzierung der Kinderhospize in Wiesbaden und Leipzig sowie des Kinderhauses Nesthäkchen in Hünstetten-Görsroth.
Letztes Jahr wegen Corona ausgefallen, konnte in diesem Jahr endlich wieder eine persönliche Übergabe der Spende stattfinden: Am Freitag, 27. August, nahm Anja Eli-Klein, Geschäftsführerin der Bärenherz Stiftung, symbolisch die Spende von Michael Back, Geschäftsstellenleiter der GWH-Geschäftsstelle Süd, entgegen.
Die Bärenherz Stiftung unterstützt solche Einrichtungen für Familien mit Kindern, die unheilbarerkrankt sind und eine geringe Lebenserwartung haben, insbesondere Kinderhospize. Derzeit sind das die Kinderhospize in Wiesbaden, Markkleeberg bei Leipzig und das Kinderhaus Nesthäkchen in Hünstetten-Görsroth im Rheingau-Taunus-Kreis, eine Dauerpflegeeinrichtung für 22 schwerstbehinderte und –kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene.
Bärenherz bietet ihnen Beratung, qualifizierte Pflege, liebevolle Betreuung, Entlastung und Trost, von der Diagnose bis zum Tod des Kindes und darüber hinaus. Das wohl für jeden aktuell präsenteste Thema ist noch immer Corona – so auch für die Bärenherz Stiftung.
„Es war eine sehr harte Zeit, insbesondere für die Kinder,“ beschreibt Eli-Klein die vergangenen 1,5 Jahre und ergänzt: „Das hat uns erfinderisch gemacht, so sind wir etwa virtueller geworden.“ Für eine Einrichtung wie die Bärenherz Stiftung stellte dieser Schritt eine ganz besondere Herausforderung dar: die Bildungsarbeit im Bereich der Kinder- und Jugendtrauerarbeit musste auf neue Wege gebracht werden.
So wurde ein virtuelles Filmprogramm entwickelt, bei dem den Kindern und Jugendlichen die Inhalte mit extra angefertigten Puppen auf eine schöne und fast spielerische Art und Weise vermittelt werden.
Die Bildungsarbeit sollte keinesfalls unter der Pandemie leiden und so wurde dieses Projekt mit Herz und Motivation seitens der Stiftung zügig umgesetzt. Auf der Website der Stiftung www.kinderhospiz-wiesbaden.de kann man die Ergebnisse dieses Projektes unter dem Punkt "Hallo, Wie geht Trauer!" anschauen.
Doch neben der Bildungsarbeit hat die Bärenherz Stiftung natürlich noch eine andere, ganzwesentliche Aufgabe: schwerstkranke Kinder und deren Familien zu begleiten und zu unterstützen.
Auch diese Arbeit war aufgrund der Pandemie erschwert. So konnten wichtige Aspekte Gemeinschaftslebens, welches für die Kinder und Familien normalerweise angeboten wird, nichtmehr stattfinden, Rituale, die Halt geben sollten, mussten ausfallen. Zeitweise war die Stiftung für externe Besucher komplett geschlossen. Im Kinderhospiz war die Begleitung palliativer Kinder durch die ganze Familie trotz der Pandemie weiterhin möglich.
Eine weitere Herausforderung war und ist das Tragen der medizinischen Masken von Seiten der Bärenherz-Mitarbeitenden: „Dass die Kinder die Gesichter nicht erkennen können ist für sie sehr ungewohnt,“ sagt Eli-Klein.
„Aber wir haben dadurch gelernt, noch mehr mit den Augen zu kommunizieren.“ Es ist sehr deutlich, dass sich vieles geändert hat, doch die Motivation und das Engagement im Bärenherz haben sich dadurch noch weiterentwickelt zu.
Bei Bärenherz versuchen alle, die Chancen in der Krise zu sehen und zu leben. Das Wachstum von Bärenherz in den vergangenen Jahren zeigt sich auch in der räumlichen Erweiterung, die unter dem Titel "Mehr Platz für Kinder mit wenig Zeit" steht.
Das Kinderhospiz wird um einen An- und Erweiterungsbau vergrößert, um betroffene Kinder und Jugendliche sowie deren Familien optimal betreuen zu können. Der Außenbereich wird neugestaltet, ein Anbau an das bestehende Gebäude wird realisiert und es wird zu einem Umbau im Bestand kommen.
Eli-Klein freut sich über die Entwicklung: „Es ist in den vergangenen Jahren deutlich geworden, dass wir mehr Platz brauchen und wie wichtig dieser Schritt ist, um Bärenherz auf sichere Füße zu stellen.“
Back fügte hinzu: „Es ist ein großer Schritt, den die Stiftung da geht. Doch auch uns ist – vor allem während Corona – sehr deutlich geworden, wie groß die Bedeutung von Wohn- und Arbeitsräumen doch ist.“
Die Spende der GWH ist unter diesen Aspekten eine dringend benötigte Unterstützung und die Dankbarkeit seitens Eli-Klein deshalb umso nachvollziehbarer. Für das Umbau- und Erweiterungsprojekt, welches zu 100% spendenfinanziert ist, werden 3 Million Euro benötigt.
Die GWH konnte mit ihrer Spende aber einen wichtigen Teil zur Realisierung beitragen. Doch damit ist die Verantwortung nicht abgegolten – „Wir bleiben Ihnen erhalten!“, sicherte Back bereits die weitere Unterstützung für das Folgejahr zu.
„Wir versuchen durch die regelmäßigen Spenden, dem Verein auch eine gewisse Sicherheit zu geben,“ erklärte Back und wies damit auf die Bedeutung der Kontinuität der Spenden hin, welche die GWH sehr ernst nimmt.
Die Bärenherz Stiftung ist eine fördernde Stiftung des privaten Rechts, die, um ihren Satzungszweck zu erfüllen, auf Spenden und Zustiftungen angewiesen ist. Für die bestehenden Einrichtungen, die nur zum Teil pflegesatzfinanziert sind, werden derzeit pro Jahr ca. 1,9 Millionen Euro ausgeschüttet.
Die Kranken- und Pflegekassen übernehmen i.d.R. nur die Kosten für die medizinisch-pflegerische Versorgung von erkrankten Patient:innen. Wenn auch Sie für schwerstkranke Kinder, Jugendliche und ihre Familien spenden möchten: Spendenkonto "Bärenherz Stiftung", Deutsche Bank Wiesbaden, IBAN: DE21 5107 0024 0018 1818 00, BIC: DEUTDEDB510.
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Foto: GWH / Bärenherz Stiftung