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In auffälligen roten Pflanzkübeln stehen sie aktuell vor dem Wiesbadener Hauptbahnhof: sechs neue Bäume. Doch bleiben werden sie dort lediglich 14 Tage. Stellvertretend für ihre Artgenossen repräsentieren sie exotische Baumarten, die in der hessischen Landeshauptstadt zukünftig ein neues Zuhause finden sollen, denn heimische Bäume haben es immer schwerer, mit Umwelteinflüssen, wie steigende Temperaturen, Feinstaub oder Straßenverdichtungen, klar zu kommen. Damit Wiesbaden aber auch in Zukunft "baumgrün" bleibt, haben das Grünflächenamt der hessischen Landeshauptstadt und die Wiesbaden Stiftung das Projekt "Stadtbaum" ins Leben gerufen und am frühen Montagnachmittag offiziell eröffnet.
Das Projekt stellt im Rahmen einer Wanderausstellung bisher hier nicht heimische Baumarten, wie den italienischen Ahorn, die Breitblättrige Mehlbeere, den amerikanischen Zürgelbaum und die japanische Zelkove vor, welche Salz, Trockenheit, Frost und Verdichtung besser vertragen und resistenter gegenüber Schädlingen sind. Die Bäume wandern insgesamt an sieben Ausstellungsorte in Wiesbaden, bevor sie im Herbst im Stadtgebiet eingepflanzt werden und dort wachsen und alt werden dürfen. Über 30 Standorte sind bereits für mögliche Pflanzungen vorgehalten.
Hier setzt die Wiesbaden Stiftung an. Die Bürgerstiftung bietet Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, einen Baum zu spenden. „Vielleicht möchte jemand seinen Enkelkindern einen Baum schenken oder einem in den Ruhestand scheidenden Kollegen, vielleicht aber auch anlässlich einer Hochzeit oder vor dem Firmenstandort einen Baum pflanzen – also sich oder anderen ein Geschenk machen, das mit der Stadt verbindet und nachhaltig wirkt“, erklärt Alrun Schößler, Geschäftsführerin der Wiesbaden Stiftung. Zu dem Baum setzt die Stiftung dann einen Stein mit der jeweils vom Spender gewünschten Widmung. Los geht es ab 20 Euro auf einem Sammelspender-Stein. Ab 500 Euro mit vier Namen auf einem Stein und ab 2.000 Euro auf einem eigenen Stein.
Spenden kann man auf der Homepage der Wiesbaden Stiftung. Mehr Informationen gibt es online.
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Fotos: Peter