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Die Evangelische Kirche in Wiesbaden nutzte die Willkommensbörse im Kulturpark, um ihre zahlreichen Projekte rund um das Thema Flüchtlinge zu präsentieren. Ganz neu ist ein Projekt der Evangelischen Familienbildungsstätte: Ab kommenden Donnerstag, 15. Oktober, wird es ebenfalls in den Räumen der Evangelischen Albert-Schweitzer-Gemeinde eine Spielkreis-Gruppe für Mütter mit ihren Kindern (0 bis drei Jahre) geben. Willkommen sind alle – Flüchtlinge, Deutsche und Menschen mit Migrationshintergrund. Geleitet wird die Gruppe von Pia Svendsen.
Speziell jugendliche Flüchtlinge hat das Evangelische Stadtjugendpfarramt in Wiesbaden im Fokus: Integrationskurse von ehrenamtlichen Jugendlichen für junge Flüchtlinge, werden derzeit zweimal die Woche im Stadtjugendpfarramt angeboten. Ein Team von Ehrenamtlichen organisiert darüber hinaus ein Konzert mit und für Flüchtlinge im kommenden Jahr. Hier wird noch ganz konkret Unterstützung beim technischen Equipment gesucht, ebenso wie junge Bands und Musiker, die Lust haben, gemeinsam mit Flüchtlingen eine Jam Session zu machen.
Am selben Tag soll zugunsten der Flüchtlingshilfe ein Flohmarkt in Wiesbaden organisiert werden. Auch dafür werden noch Ehrenamtliche gesucht
Großes Interesse hatten die Besucher der Willkommensbörse auch an dem Patenschaftsprojekt „Hand in Hand – Freizeitpatenschaft für Kinder“: Die Evangelische Luthergemeinde und die Kreuzkirchengemeinde suchen Menschen, die Lust haben sich über einen längeren Zeitraum um ein Kind – egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund - im Grundschulalter zu kümmern. Kinder und Paten gestalten ihre gemeinsame Zeit individuell. Die Paten sollten acht bis zehn Stunden Zeit pro Monat schenken können. In der Kreuzkirchengemeinde findet ein erster Info-Abend für interessierte Paten am 29. Oktober, statt. Stadtkirchenpfarrerin Annette Majewski, die das Patenschaftsprojekt mit initiiert hat, ist begeistert von dem großen Andrang im Schlachthof: „Es ist toll, dass wir hier die Möglichkeit haben mit so vielen interessierten Menschen in Kontakt zu kommen. Ich bin überrascht, wie viele junge Leute heute hier sind ehrliches Interessen an den Projekten haben.“
Es gehört zu den elementaren Aufgaben der Kirche, für verfolgte und gefährdete Menschen einzutreten. Der Einsatz für Menschen in Not ist Ausdruck des christlichen Glaubens. Das Evangelische Dekanat Wiesbaden mit seinen 42 Kirchengemeinden und den übergemeindlichen Einrichtungen sowie das Diakonische Werk Wiesbaden tragen in der Stadt mit dazu bei, Flüchtlinge willkommen zu heißen, sie zu begleiten und zu beteiligen.
Das Engagement der Evangelischen Kirche in Wiesbaden ist dabei vielfältig: Es reicht von Alltagsbegleitung und Patenschaften über Sprachtreffs und Begegnungsangebote bis hin zu speziellen Angebote für jugendliche Flüchtlinge sowie einer Wohnunterkunft. Wer helfen, sich engagieren oder einfach nur informieren möchte, kann die evangelische Kirchengemeinde in seinem Stadtteil ansprechen oder den Ökumene-Pfarrer Klaus Endter, der die evangelischen Aktivitäten in der Stadt koordiniert.
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Pfarramt Ökumene, Evangelisches Dekanat, Telefon 0611 / 734242-33, klaus.endter.fp.wi(at)ekhn-net.de
Anfragen, die speziell Jugendliche betreffen, an Dekanatsjugendreferent Denis Wöhrle: Stadtjugendpfarramt, Telefon 0611 / 1609814, E-Mail: woehrle(at)stajupfa.de
„Come together“: Donnerstags von 16:00 bis 18:00 Uhr, Evangelischen Albert-Schweitzer-Gemeinde, Albert-Schweitzer-Allee 44, Bettina Lehmann, E-Mail: come-togther-cafe(at)posteo.de
„Café Hallo“: Montags von 15:00 bis 17:00 Uhr, Gemeindehaus der Evangelischen Oranier-Gedächtnis-Kirche, Bunsenstraße 25, Pfarrer Martin Roggenkämper, E-Mail: martin(at)roggenkaemper.eu
Konzert und Flohmarkt: Stadtjugendpfarramt, Fritz-Kalle-Straße 38-40, Dekanatsjugendreferent Denis Wöhrle, Telefon 0611 / 1609814, E-Mail: woehrle(at)stajupfa.de
Patenschaftsprojekt:. Conny Meyne, E-Mail: patenprojekt(at)lutherkirche.de oder Telefon 0160 / 99492790.
Info-Abend für interessierte Paten, 29. Oktober, 19:30 Uhr, in der Kreuzkirchengemeinde.