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Eine 83-jährige Frau ist am Freitagnachmittag, gegen 16:30 Uhr, von einem falschen Stadtwerke-Mitarbeiter, der bei ihr zuvor am der Haustür in der Wiesbadener Landstraße in Amöneburg geklingelt hat, so geschickt abgelenkt worden, das ein mutmaßlichen Komplize Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro aus der Wohnung stählen konnte.
Die Geschädigte erstattete am Samstagmittag Anzeige bei der Polizei wobei sie angab, dass ein Mann an ihrer Wohnungstür geklingelt und sich als Stadtwerke-Mitarbeiter ausgegeben habe. Während sie mit dem Mann in der Küche intensiv in ein Gespräch verwickelt war, verschaffte sich offenbar ein Komplize Zugang durch die noch offen stehende Wohnungstür. Nachdem der angebliche “Wasserwerker“ die Wohnung wieder verlassen hatte, stelle die Geschädigte das Fehlen ihrer Wertsachen fest.
Der falsche Stadtwerke-Mitarbeiter wurde als circa 40 bis 50 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, mit rundem Gesicht und untersetzter Figur sowie längeren, dunklen Haaren beschrieben. Auffällig war ein schwarzer Fleck im Gesicht des Mannes, der darüber hinaus mit einem dunklen, knielangen Mantel bekleidet war. Der Täter sprach Deutsch mit einem ausländischen Dialekt.
Hinweisgeber oder weitere Geschädigte werden gebeten, das 5. Polizeirevier unter der Telefonnummer 0611 / 345-2540 zu informieren.
Die Tricks der Gauner ähneln sich gerade in den letzten Wochen immer wieder. Unter einem Vorwand versuchen schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger in die Wohnung zu gelangen. Sie bitten um eine Gefälligkeit, geben sich als Stadtwerke-Mitarbeiter aus oder täuschen eine Notlage vor. Schützen können Sie sich, indem Sie sich zunächst vergewissern, wer denn vor der Tür steht. Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster und benutzen Sie die Türsprechanlage!
Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre! Lassen Sie sich von Mitarbeitern der Stadtwerke den Dienstausweis zeigen, denn auch Mitarbeiter von Wasser- und Elektrizitätswerken müssen sich ausweisen! Weitere Tipps- und Informationen finden Sie in der kostenlosen Broschüre "Der goldene Herbst", die bei jeder Polizeidienststelle erhältlich ist oder unter www.polizei-beratung.de
Symbolfoto