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Wie einem Bericht aus dem Wiesbadener Kurier zu entnehmen war, fahndet die Rhön AG eifrig nach den Verlustbringern der HSK. Damit werden die Verlustträger der Klinik wohl langsam gefunden. Mit voraussichtlich über 20 Millionen Euro Verlust, wird das Geschäftsjahr 2011 abgeschlossen. So hat man anscheinend durch die Zersplitterung der Klinikgesellschaft eine Kostenstruktur erschaffen, die absolut intransparent und ineffektiv zu sein scheint.
Verlustbringer aufgrund von Dumpingangeboten im Essensbereich , auch für Dritte (unter anderem andere städtische Gesellschaften), überteuerte Abrechnungen von Laborleistungen durch ein Institut, dessen Leiterin die Gattin des ehemaligen Geschäftsführers ist, sind vielleicht nur zwei Beispiele einer Geschäftspolitik die nun hoffentlich aufgedeckt wird.
„Wahrscheinlich werden wir nie erfahren was noch alles aus den Schubladen hervorkommt und was die Bürgerinnen und Bürger seit Jahren aus Steuermitteln für den Defizitausgleich der HSK aufgebracht haben. Was auffällt ist, dass trotz teurer in Auftrag gegebener Gutachten, solche Fälle nicht aufgedeckt wurden. Sollten die Gutachter hier, wie im Bericht erwähnt, die Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit attestiert haben, obwohl diese nie vorhanden war, stimmt das zumindest bedenklich “so Christian Bachmann, Kreisverbandsvorsitzender der Freien Wähler in Wiesbaden.
Offenbar schienen die verantwortlichen der Stadt nicht in der Lage diese Probleme zu erkennen und so wurden Millionen Euro an Steuergeldern zum Verlustausgleich ausgegeben, so die Ansicht von Bachmann. Stattdessen wurde der Geschäftsleitung der HSK gebetsmühlenartig das Vertrauen ausgesprochen und der Arbeitsvertrag von Herrn Strehlau, trotz wirtschaftlicher Schieflage der Kliniken, sogar noch um weitere fünf Jahre verlängert.
„Leider musste die HSK offensichtlich erst teilprivatisiert werden um eine umfassende Analyse des Geschäftsbetriebs einzuleiten und entsprechende Missstände aufzudecken, man hätte wohl vieles an Steuergeldern der Bürgerinnen und Bürger einsparen und anderweitig verwenden können wenn man früher gehandelt hätte“ so Bachmann abschließend.
Symbolfoto