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Am Dienstag haben sich in Wiesbaden zwei Vorfälle des sogenannten "Enkeltricks" ereignet. Leider waren die Täter in einem Fall erfolgreich, und konnten 26.000 Euro erbeuten.
Die Rentnerin aus der Goerdelerstraße in Klarenthal erhielt am Dienstagmittag zunächst einen Anruf von einer männlichen Person. Nach geschickter Gesprächsführung des Unbekannten ging die 68-Jährige davon aus, dass sie mit einem guten Bekannten telefoniere.
Dieser "Bekannte" erklärte, dass er kurzfristig Bargeld zur Anzahlung
einer Eigentumswohnung benötige. Die Geschädigte hob 26.000 Euro von ihrem Bankkonto ab und übergab das Geld an einem Treffpunkt an eine fremde Person.
Dieser gab sich als "Kollege" ihres Bekannten aus. Der Täter wir von der Geschädigten als etwa 1,80 Meter groß, circa 35 bis 40 Jahre alt, spricht akzentfrei Deutsch, kurze, dunkle Haare, gebräunte Haut, blaues T-Shirt, dunkle Hose.
Bei einem Mitbürger aus Nordenstadt misslang der Versuch, auf gleiche Art Geld zu erlangen. Der ältere Herr aus dem Goethering wollte auf das Ansinnen einer unbekannten Anruferin nicht eingehen. Daraufhin wurde das Gespräch beendet.
Wegen der aktuellen Fälle warnt die Polizei Wiesbaden leichtgläubig am Telefon zu sein. Die Anrufer geben sich als Verwandte, ehemalige Arbeitskollegen oder Schulfreunde aus und erreichen durch geschickte Gesprächsführung, dass die Geschädigten ihnen Glauben schenken. Gerade die Gutgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen wird hier auf äußerst niederträchtige Art und Weise ausgenutzt.
Die Polizei appelliert daher an die älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger, bei solchen Anrufen äußerst sensibel zu reagieren und sich nicht zu übereilten Geldübergaben überreden zu lassen. Im Zweifel sollte die Polizei
verständigt werden. Vor allem ist in jedem Fall eine Rückversicherung bei den tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen wichtig!
Symbolfoto