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Eingehendes Videostudium unter der Woche, arbeiten an den Schwächen. Eines vorweg. Es fruchtete. Das Team von Gilles Lorenz überzeugte am späten Sonntagnachmittag durch eine selbstbewusste, konzentrierte Vorstellung. Alle HSG-Akteure boten eine überzeugende Leistung.
Anders als in den Spielen zuvor, war die Ländchescrew vom Start weg hellwach. Eben gut aufgepasst. Philipp Botzenhardts Treffer bedeutete die 4:1(5.) Führung. Die 5:1 Deckung wirkte aggressiv und kompakt. Treffer des Gegners wurden postwendend bestraft. Der Gast traf zum 5:4. Fünf Sekunden später, vom Anpfiff weg, sorgte Arne Walter für das 6:4 (9.).
In der 17. Minute erwischte es Philipp Botzenhardt. Nach einem Zusammenprall musste der Neuzugang minutenlang behandelt werden. Zum Glück konnte der Linkshänder wieder mitmischen. Ab der 20. Minute stellte Lorenz die Deckung auf eine defensivere Variante um. Mit Erfolg. Dank dem sehr agilen Daniel Manns, einem treffsicheren Yannick Mrowietz und Lukas Crecelius führten die Gastgeber zur Halbzeit mit 16:11.
Im zweiten Akt weiterhin ein schnelles Spiel. Immer wieder verzettelte sich der Gast in Einzelaktionen. „Wir haben von Beginn an nicht ins Spiel gefunden und sind dem Rückstand immer hinterher gelaufen“, bilanzierte Rot Weiss Trainer Nastos Panagiotis.
Die Vorentscheidung zum 22:16 (41.) durch den Youngster Paul Kaufmann. Gilles Lorenz wechselte viel. Ein Abbruch gab es nicht. Die Sicherheit und das Selbstvertrauen erhöhtee sich von Minute zu Minute. Herrlich das Anspiel von Lukas Crecelius zu Arne Walter zum 24:18 (47.), oder der Paß von Fabian Luft auf Rechtsaußen, der wiederum Walter am Kreis prächtig bediente, zum 30:19 (54.). Der Gast resignierte. Die Ländchescombo ließ nicht nach und ging bis zum Abpfiff volles Tempo. Am Ende ein völlig verdienter Erfolg. „Ich bin sehr zufrieden. Die Mannschaft die hat ihr Ding heute vollends durchgezogen“, freute sich nicht nur HSG Trainer Gilles Lorenz über die Leistung.
Die letzten Minuten erlebte die HSG Fangemeinde stehend und spendeten den Ländchesakteuren viel Beifall für die tolle Darbietung. Zwei Bildergalerien vom Spiel werden am Montagvormittag unter www.wiesbadenaktuell.de/galerie veröffentlicht.
Zwei Spieler der HSG drückten an diesem Abend dem Spiel den Stempel auf. Zum einen Vincent Robinson, der nahtlos an seine zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfte – und die noch übertraf. Seine spektakulären Reaktionen, gehaltener Strafwurf, sorgten für zusätzliche Motivation. Selbst ein Kopftreffer beeindruckte den Keeper nicht. Die Krönung, sein Wurf ins leere Tore der Gäste zum 28:19.
Zum anderen Fabian Luft. Aufgrund der Verletzungsmisere (Buckel und Heuss) während der Woche zum Rechtsaußen umfunktioniert, traf Luft neunmal ins Schwarze. „David und unser Co-Trainer Christian Beer haben mich ordentlich gefordert. Die Mannschaft hat mich aber auch gut in Szene gesetzt“, blieb der Linkshänder bescheiden und sprach von einer tollen Mannschaftsleistung.
Der Aufsteiger ist in der Liga angekommen und weist aktuell 4:6 Punkte auf. Mit viel Rückenwind geht es am Freitag, 1. November, zum Auswärtsspiel gegen die TSG Münster. Die Partie wird um 20:15 Uhr in der Eichendorffsporthalle Münster angepfiffen.
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HSG Breckenheim Wallau/Massenheim - Rot Weiß Babenhausen 33:20 (16:11)
HSG Breckenheim Wallau/Massenheim: Robinson 1, Quandt, Kaufmann 1, Luft 9/2, Botzenhardt 1, Hoss, Manns 2, Ben-Hazaz 2, Yannick Mrowietz 6, Timo Mrowietz, Arne Walter 6, Barisch, Crecelius 5
Zuschauer:
300
Schiedsrichter:
Häfner/Schmitt (Offenbach)
Spielfilm: 2:0 (2.), 4:1 (5.), 6:4 (9.), 9:5 (13.), 10:7 (18.), 13:9 (24.), 16:11 – 18:13 (34.), 21:15 (39.), 22:17 (42.), 25:19 (49.), 28:19 (53.), 31:20 (58.), 33:20