ANZEIGE
Die Kräfte der Feuerwehr Wiesbaden hatten am Donnerstag alle Hände voll zu tun. Die erste Hälfte der 24 Stunden-Dienstschicht ist noch nicht beendet und es galt bereits eine Vielzahl unterschiedlichster Einsätze unter den extremen Wetterbedingungen zu bewältigen. Hier ein Auszug aus dem Logbuch der Feuerwehr:
Zwischen den aufgeführten Einsätzen wurden weitere Standardeinsätze absolviert, wie Tierrettungen, Türöffnungen, und eine Vielzahl von Rettungsdiensteinsätzen disponiert und abgearbeitet.
Kurz nach Dienstbeginn am frühen Morgen wurden die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 zu einer Rauchentwicklung in der Werderstraße in einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses alarmiert.
Hierbei wurden zwei schlafende Personen in einer verrauchten Wohnung vorgefunden. Die Wohnung wurde durch die Feuerwehr maschinell belüftet. Durch Polizei und Rettungsdienst wurden die Bewohner vor Ort betreut. Einer der Patienten musste in ein Wiesbadener Krankenhaus verbracht werden. Ähnliche Szenarien wiederholten sich im Tagesverlauf noch zwei Mal.
Auch die Feuerwachen 2 und 3 musste zu mehreren Einsätzen ausrücken. Im Bereich Mainz-Kastel kam es infolge eines Wasserschadens zu einem Teileinsturz einer Unterdecke. Die Kräfte entfernten die losen Deckenteile und sperrten den betroffenen Teil des Gebäudes ab. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Gleichzeitig ereignete sich ein schwerer Verkehrsunfall auf der A3 kurz vor dem Wiesbadener Kreuz. Drei Pkws waren in einen Auffahrunfall verwickelt. Neun Beteiligte kamen mit dem Schrecken davon. Ein Fahrer war nicht einklemmt, klagte aber über starke Rückenschmerzen. Um ihn möglichst schonend und achsengerecht aus dem Fahrzeug befreien zu können, mussten mit Hilfe von hydraulischem Rettungsgerät die Fahrzeugtüren und das Dach des PKWs entfernt werden (siehe verlinkter Bericht).
Kurz nach Mittag rückte die Feuerwehr zu einem CO2-Austritt in einem Schnellrestaurant in Kastel aus. Im Bereich des Kellers des Gebäudes war es zu einer Undichtigkeit an einer Zapfanlage für Softdrinks gekommen. Eine anwesende Fachfirma hatte den Fehler bereits behoben. Eine erhöhte Konzentration an CO2 konnte allerdings nicht festgestellt werden und die Kräfte rückten wieder ein.
Im weiteren Tagesverlauf wurden aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit noch zwei Flächenbrände gemeldet. Es wurden mehrere wasserführende Fahrzeuge und die Freiwillige Feuerwehr Kloppenheim zu einem Böschungsbrand in die Heßlocher Straße entsendet. Das Feuer konnte durch den Einsatz von zwei Wasserwerfern schnell unter Kontrolle gebracht werden.
Nicht nur die momentan alltäglichen Flächenbrände stellen die Einsatzkräfte immer wieder vor eine neue Herausforderung, sondern auch die körperliche Belastung bei diesen extremen Temperaturen setzt den Feuerwehrmännern und -frauen zu.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de
Fotos: Feuerwehr Wiesbaden