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Zeitgleich führen Wiesbaden und Mainz eine Umweltzone zum 1. Februar ein. Die Innenstadt, sowie die Vororte Rambach, Sonnenberg, Dotzheim, Schierstein, Klarenthal, Biebrich, Bierstadt, Erbenheim, Kastel und Kostheim sind nur noch mit der grünen Umweltplakette zu erreichen. Wer ohne grüne Plakette erwischt wird, zahlt 40 Euro und einen Punkt in Flensburg. Das Bußgeld soll aber erst nach einer Schonfrist von sechs Wochen verhängt werden.
Für die meisten Autofahrer ändert sich nichts, denn von insgesamt rund 138.000 Kraftfahrzeugen, die in Wiesbaden gemeldet sind, sind nur 14.000 Autos betroffen, die die grüne Umweltplakette nicht bekommen können. Bei vielen Fahrzeugen davon handelt es dabei um Dieselfahrzeuge, die teilweise noch mit Filtern nachgerüstet werden können.
Wem noch seine grüne Umweltplakette auf der Windschutzscheibe fehlt, kann diese noch unter anderem bei der Zulassungsstelle in Schierstein und bei der Dekra besorgen. Auch in einigen Ortsverwaltungen kann die grüne Plakette gekauft werden. In allen Fällen wird der Fahrzeugschein benötigt, um herauszufinden, ob die Voraussetzungen erfüllt sind.
Für die grüne Umweltzone gibt es auch einige Ausnahmen, wer von der Kennzeichnungspflicht generell ausgenommen sind. Hierzu zählen Oldtimer mit H- oder 07-Kennzeichen, land- und forstwirtschaftliche Fahrzeuge, Kranken-, Feuerwehr- und Polizeiwagen.
Eine Ausnahmegenehmigung wird darüber hinaus erteilt, sofern die Umrüstung des eigenen Fahrzeuges technisch und wirtschaftlich nicht zumutbar ist. 20 Euro für einen Monat, bis zu 6 Monate 50 Euro und bis zu ein Jahr 100 Euro kostet eine solche Genehmigung bei der Stadt Wiesbaden. Sollte die Genehmigung abgelehnt werden, will die Stadt eine Gebühr von 20 Euro erheben.
Weitere Informationen zur Umweltzone gibt es auch im Umweltladen in der Luisenstraße 19. Dort gibt es eine kleine Ausstellung mit mehreren Plakaten über das Thema.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.wiesbaden.de/umweltzone.