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Am Sonntagnachmittag feierten eine 19-Jährige aus Wiesbaden zusammen mit ihrer 23 Jahre alten Freundin in Flörsheim Fastnacht. Die beiden sahen sich den Umzug in der Stadt an, und machten anschließend noch etwas Party. Am Abend wollten sie dann mit der S-Bahn nach Hause fahren.
Als die beiden Freundinnen gegen 20:15 Uhr am Bahnhof Flörsheim eintrafen, liefen sie über die Gleise um rechtzeitig die Bahn nach Wiesbaden zu erwischen, anstatt die sichere Unterführung zu nehmen. Ein durchfahrender Zug, der von Frankfurt in Richtung Wiesbaden unterwegs war, erfasste die 19-Jährige. Bei dem Zusammenprall wurde sie so schwer verletzt, dass sie noch an der Unfallstelle verstarb.
Besonders tragisch ist, dass die Bundespolizei kurz vor dem Unfall noch die Gleisanlagen rund um den Bahnhof abgesichert hatte, da in den vergangenen Jahren wieder Personen über die Gleise liefen.
Als sich keine größeren Menschenansammlungen mehr im Bahnhof sowie auf den Straßen aufhielten, zogen die Bundespolizisten wieder ab.
Die 23-jährige Freundin hatte Glück. Sie wurde nicht von dem Zug beziehungsweise dem Luftsog erfasst, erlitt aber einen Schock und musste psychologisch betreut werden.
Die 19-Jährige wurde von Freunden als lebenslustig und nicht risikobereit beschrieben. Die zwei Freundinnen wollten einfach nur schnell zur Haltestelle um die nächste S-Bahn nach Wiesbaden zu erwischen und übersahen dabei den heranfahrenden Zug.
Über Bahnschienen zu laufen ist lebensgefährlich wie man bei dem aktuellen Zwischenfall sieht. Nicht nur heranfahrende Züge, sondern auch Hochspannungsleitungen oder stromführende Gleise können zur tödlichen Falle werden. Am besten man läuft auf den vorgegebenen Wegen um sicher und wohlbehalten anzukommen.
Symbolfoto