ANZEIGE
Der VC Wiesbaden ist bisher mit drei Niederlagen in die neue Saison gestartet. Am letzten Wochenende holten die Wiesbaderinnen ihren ersten Pflichtspielsieg 3:0 beim DVV-Achtelfinale gegen SV Karlsruher-Beiertheim. Am Samstagabend stand die schwere Heimaufgabe gegen den Dresdner SC an.
Libera Rene Sain fehlte aufgrund Erkrankung und Joyce Agbolossou musste wegen Knieprobleme pausieren. Die Libera-Position übernahm Jodie Guilliams, die die Position zwei Jahre lang in der belgischen Nationalmannschaft spielte.
In der Starting Six standen Annick Meijers, Rachel Joy Anderson, Lena Große Scharmann, Tanja Großer, Nina Herelova und Natalia Gajewska.
Im ersten Durchgang hielt der VCW gut mit und ließ Dresden nur ein bis zwei Punkte Vorsprung. In der Crunshtime behielten die Sächsinnen die Oberhand und holten den Satz mit 25:20.
Der Dresdner SC konnte im zweiten Satz auf fünf Punkte davon ziehen 10:5. Die Wiesbaderinnen kämpften sich ran und kamen in der Crunshtime noch mal ran und glichen zum 21:21 aus. Das Team von Alexander Waibl erspielte sich zwei Satzbälle, wovon der Zweite am Ende erfolgreich verwandelt wurde.
Nach der zehnminütigen Pause legte der VC Wiesbaden noch mal los und lag mit 8:2 vorne. Allerdings kämpfte sich Dresden wieder ran und glich zum 8:8 aus. Wiesbaden startete mit Annick Meijers eine weitere starke Aufschlagserie und lag mit 20:13. Dresden warf immer wieder alles rein. Allerdings hatte der VCW vier Satzbälle beim Stand von 24:20. Der DSC wehrte drei Bälle ab, am Ende konnte Wiesbaden nach Sätzen verkürzen (25:23).
Im vierten Satz blieb der VCW das dominantere Team und baute sich einen vier Punkte Vorsprung auf. Besonders im Block konnten einige Punkte geholt werden. Dresden kam nicht entscheidend ran und so glich Wiesbaden zum 2:2 aus (25:18).
Der Tie-Break musste über Sieg oder Niederlage entscheiden. Dresden fand wieder besser ins Spiel und führte zwischenzeitlich mit 7:4. Der VCW glich noch mal aus. Die Sächsinnen behielten am Ende die Oberhand und holte den Satz mit 15:11.
„Das war heute echt gut. Wir haben in beeindruckender Weise das Spiel gedreht und echte Steherqualitäten gezeigt. Im Angriff waren wir deutlich aggressiver als in den Spielen zuvor. Leider haben wir vergessen zu gewinnen. Wir haben zwar auch in den ersten zwei Sätzen guten Volleyball gespielt, keine Frage. Aber manchmal ist es besser, wenn man nicht zu klug spielen will. Heute wäre die kompromisslose Lukas-Podolski-Methode in manchen Spielsituationen die bessere Lösung gewesen. Dennoch: Das könnte heute der Eisbrecher gewesen sein. Es kommen Spiele, wo wir am Ende das glücklichere Händchen haben. Wir haben heute viele Körner gelassen und müssen nun die Belastung entsprechend steuern. Mittwoch und am Samstag stehen wir ja schon wieder im Brennpunkt“, erklärt Benedikt Frank.
Lena Große Scharmann: „Das war ein großer Sprung nach vorn. Die ersten beiden Sätze haben wir ärgerlicherweise irgendwie verschlafen, obwohl wir auch da nicht schlecht waren. In der Pause haben wir untereinander Tacheles geredet, das hat geholfen. Insgesamt waren wir heute wesentlich präsenter auf dem Platz. Wir wissen aber, dass wir noch viel mehr können. Die Unterstützung der Halle war heute extrem geil, das hat uns in den fünften Satz getragen.“
Das nächste Liga-Spiel findet bereits am Mittwoch, 23. November, statt. Der VCW empfängt NawaRo Straubing um 19:00 Uhr in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie Fan von Wiesbadenaktuell.de und folgen Sie uns auch auf Instagram!
VC Wiesbaden - Dresdner SC 2:3
1. Satz 20:25 (23 Min.)
2. Satz 23:25 (32 Min.)
3. Satz 25:23 (28 Min.)
4. Satz 25:18 (29 Min.)
5. Satz 11:15 (17 Min.)
MVP: Tanja Großer (VCW), Jennifer Janiska (DSC)
Zuschauende:
1.072
Fotos: Detlef Gottwald