ANZEIGE
Am Samstag ist es endlich wieder soweit! Nach vier Wochen heimspielfreier Zeit, tritt die SG Wallau um 18:00 Uhr in der Ländcheshalle gegen den HC Elbflorenz an. Die Gäste kommen mit der Empfehlung von vier Siegen aus den letzten fünf Partien. Keine andere Mannschaft in der Liga konnte in diesem Zeitraum mehr Punkte sammeln als die Gäste aus Dresden, deshalb kann man sie durchaus als "Mannschaft der Stunde" bezeichnen. Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit 3:7 Punkten nach den ersten fünf Spielen, scheint sich die Mannschaft von Trainer Peter Pysall mittlerweile gefunden zu haben. Mit dem Sieg bei Mitaufsteiger HSV Bad Blankenburg verbesserte man sich erstmals in dieser Spielzeit in die obere Tabellenhälfte und liegt mit nur drei Punkten Rückstand in Schlagdistanz zur SG Wallau.
Nach dem Spiel zuletzt in Baunatal machte sich in Reihen der Ländchescrew kurzfristig etwas Ernüchterung breit. Auch wenn die Trauben beim Tabellenführer naturgemäß hoch hängen, wäre mehr an vergangenen Samstag drin gewesen. Aufgrund der dürftigen Trainingsleistung in der Woche zuvor war es dann allerdings keine Überraschung, dass man mit einer 21:26-Pleite die Heimreise antreten musste. Der "Ausrutscher" wie es Christian Kosel formuliert kann allerdings nicht über den bisher tollen Saisonstart der Mannschaft von Trainer Ralf Ludwig hinwegtäuschen. „Vor heimischem Publikum wollen wir den Auftritt in Baunatal wieder wettmachen und uns den Sieg holen", gibt Kosel die Zielsetzung für Samstag aus. Nach seinem Mittelfußbruch wird er erstmals wieder in der Ländcheshalle auflaufen. Beim Pokalspiel gegen Kiel, sowie bei den Auswärtsauftritten in Dessau und Baunatal löste er in der Schlussphase jeweils Sebastian Schermuly ab und war insbesondere beim knappen Sieg in Dessau maßgeblich am Sieg beteiligt.
Zudem ist die Ländcheshalle mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus als wahre Festung bekannt. In der Oberliga nur selten gefordert, sind die Jungs von Ludwig auch in dieser Saison äußerst heimstark. Lediglich gegen die HSG Rodgau Nieder-Roden ließ man einen Punkt liegen, die anderen vier Partien konnten alle gewonnen werden. Um am Samstag auch den HC Elbflorenz in die Knie zu zwingen, wird allerdings eine Top-Leistung erforderlich sein. Besonders treffsicher zeigte sich dort bislang Tim-Philip Jurgeleit, der als junger Spieler für den THW Kiel sogar schon Champions-League-Luft schnuppern durfte. Vor der Saison wechselte der 24-jährige vom SV Henstedt-Ulzburg nach Dresden. Aber auch den bulligen Kreisläufer Rasmus Hansen (ebenfalls schon in der Champions-League aktiv) und dessen Landsmann Dennis Knudsen gilt es in den Griff zu kriegen. Wenn die SG Wallau ihr Potenzial abruft und mit den Fans im Rücken, sollte einem weiteren Heimsieg nichts im Wege stehen.
Unter der Woche wurde zudem bekannt, dass die SG in Zukunft auf Tim Plattner verzichten muss. Sein Knie lässt die Fortsetzung seiner Karriere als aktiver Handballer nicht zu. „Wir werden auf seiner Position aber nicht nachlegen, sondern auf unsere Youngster Sven Schreiber und Yannik Mrowirtz setzen", sagt Stephan Schreiber. Der Sportliche Leiter, sowie alle Verantwortlichen der SG wünschen Tim Plattner alles Gute für seine Zukunft, dem schlie0ßt sich auch die Redaktion von Wiesbadenaktuell.de an.
Archivfoto