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Nachdem die Menschen in Deutschland zwei Jahre lang auf Feuerwerk an Silvester verzichtetmussten, wird es zum Jahreswechsel 2022/2023 wieder lauter und bunter. 2020 und 2021 wurden ein Verkaufs- und Versammlungsverbot für Silvester und Neujahr verhängt, um die Krankenhäuser in der Corona-Pandemie vor Überlastung zu schützen. Die Verbote sollten dazu beitragen, Verletzungen beim Abbrennen von Feuerwerk in der Silvesternacht zu verhindern.
In diesem Jahr gibt es kein Verkaufsverbot und auch keine Feierbeschränkung oder Versammlungsverbot.
Es gibt dennoch strenge Regeln, was den Kauf von Feuerwerk in Deutschland betrifft. Böller und Raketen müssen eine Registrierungsnummer sowie das Zulassungszeichen der Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) oder ein gültiges CE-Zeichen in Verbindung mit der Kennnummer der Prüfstelle (BAM: 0589) tragen.
Das Abbrennen von Feuerwerkskörpern ist nur am 31. Dezember 2022 sowie am 1. Januar 2023 erlaubt. Zugelassen ist lediglich das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen der Kategorien F1 und F2. Personen unter 18 Jahren ist der Besitz bzw. das Überlassen von Feuerwerkskörpern der Kategorie 2 zum Abbrennen nicht erlaubt.
Festgestellte Verstöße gegen die bestehenden Abbrennverbote stellen Ordnungswidrigkeiten dar. Diese können im Einzelfall mit einer Geldbuße bis zu 50.000 Euro geahndet werden könne.
In unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden darf keine Pyrotechnik abgebrannt werden, also nicht geböllert oder Raketen gezündet werden
Häufig werden Verletzungen und Brände durch den unachtsamen Umgang mit Feuerwerkskörpern verursacht. Nicht geprüfte Knallkörper, illegal eingeführt oder auch selbst gebastelt, stellen eine besondere Gefahr dar. Vor allem Minderjährige sind von Feuerwerkskörpern fasziniert. Erwachsene sollten daher mit ihren Kindern über die Gefahren reden. Wer umsichtig und verantwortungsvoll mit Böllern umgeht, kann als Vorbild so manche schwere Verletzung verhindern.
Wie jedes Jahr verstärkt die Feuerwehr Wiesbaden in der Neujahrsnacht ihr Personal, um für das erhöhte Einsatzaufkommen gewappnet zu sein. Auch viele Freiwillige Feuerwehren im Stadtgebiet bereiten sich für die Sicherheit der Bürger:innen auf den Jahreswechsel vor.
Brennende Balkone, Mülltonnen und Wohnungen oder gar Häuser müssen nicht sein. Wenn man mit gesunden Menschenverstand und Bedacht Feuerwerker verwendet, passiert in der Regel nichts. Bei unsachgemäßer Handhabung, besteht die Gefahr von Verletzungen und Bränden. Deshalb sie Sicherheitshinweise beachten und auch umsichtig mit Raketen, Böllern und Feuer umgehen.
Jede Verletzung, die vermieden werden kann, entlastet Rettungsdienst und Notaufnahmen, die derzeit ohnehin stark gefordert sind.
Die Feuerwehr gibt folgende acht Tipps für eine möglichst sichere Silvesterfeier:
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Symbolfoto: Canva