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Zum 33. Mal bringt das "exground filmfest" unabhängiges Weltkino in die hessische Landeshauptstadt Wiesbaden. Vom 13. bis 22. November soll das Festival unter Einhaltung der Hygieneregeln in den Wiesbadener Spielstätten Caligari FilmBühne, Murnau-Filmtheater und der Krypta der Marktkirche mit Publikum stattfinden. Der Länderfokus liegt dieses Mal auf Italien.
Außerdem können die Filme über ein On-Demand-Modell für 48 Stunden nach dem Beginn der Vorführung im Kino angeschaut werden. Aufgrund der Verordnungen der hessischen Landesregierung finden keine Partys, Konzerte und Lounges statt. Dafür werden jedoch erstmals die Eröffnung und Preisverleihung live übertragen sowie Panels und Filmgespräche für den YouTube-Kanal von "exground filmfest" aufgezeichnet.
Das Festival wird am 13. November mit dem italienischen Drama "Bad Tales" der Brüder Fabio und Damiano D’Innocenzo eröffnet. Der Film erzählt in präzisen wie visuell bestechenden Bildern von menschlichen Abgründen und Spannungen zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern einer sterilen Reihenhaussiedlung im Speckgürtel Roms.
Fabio und Damiano D’Innocenzo erhielten auf der Berlinale 2020 einen Silbernen Bären für das beste Drehbuch.
Außerdem im Fokus-Italien-Programm zu sehen sein wird das Spielfilmdebüt "Simple Women" von Chiara Malta.
Weitere Filme im Programm sind unter anderem "Dinner in America" von Adam Carter Rehmeier, der Dokumentarfilm "White Riot" von Regisseurin Rubika Shah und der Dokumentarfilm "Walchensee forever" von Regisseurin Janna Ji Wonders.
Vom 14. Bis 18. November findet zudem die 17. Ausgabe der "exground youth days", der Jugendfilmsektion von "exground filmfest", statt. Die insgesamt 13 Lang- und Kurzfilme aus 13 Ländern (darunter viele deutsche Produktionen) kommen wie das übrige exground-Filmprogramm in den Wiesbadener Spielstätten zur Aufführung und können darüber hinaus on Demand angeschaut werden. Eröffnet werden die "exground youth days" mit der österreichisch-schweizerischen Produktion "Lovecut" von Iliana Estañol und Johanna Lietha.
Außerdem stehen der deutsche Spielfilm von Philipp Klinger "Albträumer", Mauricio Leiva Cocks kolumbianisch-mexikanische Produktion "The Night of the Beast" und sechs internationale Kurzfilme auf dem Programm der "exground youth days".
Für die Jugendjury, die im Internationalen Jugendfilm-Wettbewerb über den besten Lang- und Kurzfilm entscheidet, können sich interessierte Filmfans noch bis Ende Oktober bewerben. Zusammen mit dem Publikumspreis für den besten Langfilm werden bei den "exground youth days" Auszeichnungen im Wert von 4.000 EUR vergeben. Der Wiesbadener Jugendfilm-Wettbewerb, der Filme von jungen Regietalenten aus Wiesbaden und Umgebung präsentiert, findet in diesem Jahr coronabedingt nicht statt.
Ein weiteres Highlight im exground-Programm ist die Vorführung aller Wettbewerbsfilme sowie des Eröffnungsfilms aus dem Programm von "goEast – Festival" des mittel- und osteuropäischen Films, das aufgrund des Lockdowns im Mai nur online stattfinden konnte.
16 Spiel- und Dokumentarfilme konkurrieren um den goEast-Publikumspreis, der am Abend des 17. Novembers in der Caligari FilmBühne vergeben wird, darunter der absurd-komische "Ivana the Terrible" von Ivana Mladenovi? und "Negativ Numbers" von Uta Beria, der in einer georgischen Jugendstrafanstalt spielt. Außer Konkurrenz läuft der beeindruckende Neo-Noir-Thriller "Servants" von Ivan Ostrochovský, der das goEast-Festival eröffnet hätte.
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Fotos: "Bad Tales" Pepito Produzioni, exground filmfest