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Einen Tag nach der Messerstecherei in der Niederwaldstraße schwebt weiterhin ein 58-jähriger Mann, der mehrere Stichwunden in Brust und Rücken abbekommen hat, trotz einer Notoperation am Freitagnachmittag in Lebensgefahr.
Der ebenfalls mit mehreren Schnitt- und Stichwunden verletzte 26-jährige Angehörige des Hauptopfers, ist nach Aussagen eines Polizeisprechers stabil und schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Ein 27-jähriger Verwandter des 58-jährigen liegt am Samstag ebenfalls noch in einem Wiesbadener Krankenhaus. Auch er erlitt schwere Verletzungen bei der Auseinandersetzung.
Die zwei 27 und 31 Jahre alten Männer aus Wiesbaden, die nach der Messerstecherei kurz nach der Tat von der Polizei festgenommen wurden, sind am Samstag dem Haftrichter vorgeführt worden. Dieser erließ Untersuchungshaft wegen dem Verdacht des versuchten Totschlags. Beide wurden in die Justizvollzugsanstalt in Weiterstadt eingeliefert.
Angefangen hat die dramatische Auseinandersetzung nach ersten Erkenntnissen mit einem Parkplatzrempler, der sich hochgeschaukelt hat. Im weiteren Verlauf wurden Messer und verschiedene Schlagwerkzeuge eingesetzt.
Die Ermittlungen zu der Tat und den genauen Hintergründen, die zum Teil noch im Dunkeln liegen, dauern an, wie die Polizei am Samstagnachmittag mitteilte.
Die Polizei sucht Zeugen, die gegen 14:50 Uhr in der Niederwaldstraße den anfänglichen Streit mitverfolgt haben oder andere sachdienliche Hinweise zu der Tat geben können. Die Personen werden gebeten sich unter der Telefonnummer 0611 / 3450 mit der Polizei in Wiesbaden in Verbindung zu setzen.