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Die Autobahn 3 rund um das Wiesbadener Kreuz ist ein echter Unfallschwerpunkt, hier kommt es immer wieder durch unangepasste Geschwindigkeit zu schweren Karambolagen. Durch die Bauarbeiten am Wiesbadener Kreuz staut sich der Verkehr aktuell täglich in Fahrtrichtung Frankfurt in der Senke nach der Ausfahrt Niedernhausen. An dieser Stelle nehmen die Fahrer oft die Geschwindigkeit aus der Talfahrt mit und bemerken den Rückstau vor der Baustelle zu spät.
So erging es am Freitag, gegen 11:05 Uhr, dem 33-jährigen Lenker eines Lkw, der auf der rechten Spur unterwegs war, als er den Stau vor sich bemerkte. Die lange Bremsspur zeigte, dass er vergebens versuchte den Truck rechtzeitig zum Stehen zu bekommen. Mit immer noch großer Wucht fuhr er auf einen Peugeot 306 auf und schob diesen so auf einen vor dem Kleinwagen stehenden Lastwagen auf.
In dem Kleinwagen saß eine 35-jährige Frau mit ihrem 5-jährgen Kind, das in einem Kindersitz gesichert war. Durch den Zusammenstoß wurde die Mutter mittelschwer und das Kind leicht verletzt. Hier wird wieder deutlich, was ein guter Kindersitz für die Sicherheit tun kann. Die beiden Fahrer der Lkw blieben unverletzt.
Die Berufsfeuerwehr Wiesbaden und die Freiwilligen Wehren aus Medenbach und Auringen rückten, zusammen mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt, aus um Hilfe zu leisten. Die beiden Verletzten wurden nach der Erstversorgung am Unfallort mit den Rettungswagen in eine Wiesbadener Klinik gebracht.
Am Peugeot entstand ein Totalschaden, er musste aufgeladen und abtransportiert werden. Auch die beiden Lkw waren nicht mehr fahrbereit. Die Schadenshöhe wird auf gut 10.000 Euro geschätzt.
Während der Aufräumarbeiten durch die Feuerwehren war nur die linke Spur befahrbar. Der Verkehr staute sich auf über 10 Kilometer bis hinter Niedernhausen. Erneut wies die Feuerwehr daraufhin, das es zu unnötigen Verzögerungen durch langsam fahrende Gaffer und Handyfilmer kam.
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