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Aus gesundheitlichen Gründen hat der Leiter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden Harald Hagen den Magistrat gebeten sein Amt ruhen zu lassen. Dieser Schritt kam für einige überraschend. Dem Ausscheiden hat der Magistrat am Dienstag zugestimmt, so dass sein Stellvertreter Harald Müller ab dem 1. Juli kommissarischer Leiter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden sein wird.
Der 57-jährige Hagen hätte noch bis voraussichtlich 1. Juli 2015 bis zur seiner Pensionierung die Aufgabe erfüllen sollen. Künftig müssen beamtete Berufsfeuerwehrkräfte bis zum 62. Lebensjahr arbeiten. Seit 1995 ist Hagen Leiter der Berufsfeuerwehr Wiesbaden und ist dem Feuerwehrdezernent Detlev Bendel direkt unterstellt. Unter seiner Führung hatte er 300 verbeamtete Berufsfeuerwehrkräfte und 40 Angestellte, sowie 590 Kräfte aus 20 den Freiwilligen Feuerwehren.
Ob die Stelle neu ausgeschrieben wird oder intern besetzt wird, ist erst im Jahr 2015 klar. Solange übernimmt der stellvertretende Branddirektor Harald Müller die Geschäfte. Müller wird sich auch um die Belange im Personalrat kümmern, der sich erst vor kurzem neu formiert hat. Sieben von neun Sitzen im Personalrat gehören aktuell der Deutschen Feuerwehr Gewerkschaft (DFeuG) an. Aktuell herrscht unter der Belegschaft großer Unmut bei der Arbeitszeit- und Freizeitregelung. Zurzeit gilt ein 24-Stunden-Dienst und 48-Stunden Freizeit, wobei der 24-Stunden-Dienst in 11,5 Stunden Arbeitszeit und 13,5 Stunden Bereitschaftsdienst aufgeteilt ist. Die Bereitschaftsstunden werden geringer vergütet.
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