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Im Wiesbadener Stadtgebiet kam es am Donnerstagmorgen zu teilweise erheblichen Verkehrsbehinderungen. Autos reihten sich besonders in der Innenstadt wie an einer Perlenschnur zu einer unendlichen Kette auf. Pendler:innen brauchten teilweise 120 Minuten um auf die Arbeit zu kommen, für die normal 15 bis 20 Minuten brachten. Der Ärger war riesig.
Grund für die Behinderungen und den Stau: Der G7-Gipfel der Innenminister:innen in Wiesbaden und dem Rheingau von Mittwoch bis Freitag dieser Woche. Die Tagungsorte sind das Kurhaus Wiesbaden, das Kloster Eberbach in Eltville, sowie das Schloss Vollrads in Oestrich-Winkel.
Einige Gipfelteilnehmer:innen nächtigen zudem in Wiesbadener Hotels. Während des Transports der Teilnehmer:innen zu den jeweiligen Veranstaltungsörtlichkeiten, sperrt die Polizei temporäre die Straßen. Am Donnerstagmorgen führten diese Straßensperrungen in der Kombination mit dem alltäglichen Berufsverkehr, den verschiedenen baustellenbedingten Sperrungen im Straßennetz der Landeshauptstadt Wiesbaden sowie der Unfalllage leider zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.
Davon war auch der Öffentliche Personennahverkehr betroffen. Zahlreiche Busse steckte ebenfalls im Stau fest und es kam zu erheblichen Verspätungen.
Das Unverständnis der Penlder:innen war groß. So erreichten die Redaktion von Wiesbadenaktuell zahlreiche Anrufe und E-Mail. Hier ein paar Stimmen von Pendler:innen:
Während der dreitägigen Konferenz sind mehr als 1.000 Polizist:innen im Einsatz dazu über 100 Fahrzeuge und Spezialkräfte bzw. Einheiten. Außerdem werde auch mit Hilfe von Hubschraubern und Drohnen für Sicherheit gesorgt. Bürger:rinnen können am Donnerstag - dem Haupttag der Konferenz - bis 17:00 Uhr ein Bürgertelefon anrufen. Es ist erreichbar unter der Telefonnummer 0611 / 345-5600.
Auch am morgigen Freitag ist wieder mit Einschränkungen und Staus im morgendlichen Berufsverkehr zu rechnen. Der Schwerpunkt dies temporären Straßensperrungen liegt voraussichtlich zwischen 7:30 Uhr und 9:30 Uhr in der Wiesbadener Innenstadt. „Die Einschränkungen werden so gering wie möglich gehalten“, teile ein Polizeisprecher am Donnerstag mit.
Es wird jedoch empfohlen, für die eigene Tagesplanung einen ausreichenden Puffer vorzusehen, um etwaige Verzögerungen zu kompensieren.
Die Thematische Schwerpunkte des G7-Gipfel sind neben den sicherheitspolitischen Auswirkungen des Ukraine-Krieges unter anderem die Bekämpfung von gewaltbereitem Extremismus und Terrorismus sein. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von Menschenhandel und Kindesmissbrauch im Internet.
Deutschland hat aktuell den G7-Vorsitz inne.
Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hat die Minister:innen aus Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und den USA eingeladen. Außerdem nehmen Vertreter:innen der Europäischen Union und weiterer internationaler Gremien und Organisationen teil.
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Symbolfoto