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Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Das haben sich wohl die Verantwortlichen der Dr. Horst Schmidt Kliniken gedacht, als sie am 13. Januar, nur zwei Tage nach dem Team Wallraff Bericht über die hygienischen Zustände an der HSK die Pressemitteilung über die Keimbesiedlung von neun Frühgeborenen in der neonatologischen Station herausgeben mussten.
Für die Kinder bedeutet das, dass sie Träger des Keims sind. Eine Erkrankung liegt laut Pressemitteilung jedoch nicht vor. Die Besiedelung mit dem Keim wurde bei den üblichen Screenings festgestellt. Die Kinder wurden innerhalb der Station isoliert und die Eltern informiert. Darüber hinaus wurden sie in zusätzliche Hygienemaßnahmen eingewiesen.
Wie es zu der Besiedelung mit dem gefährlichen MRSA-Keim kommen konnte, ist derzeit noch nicht geklärt. Laut Klinik laufen die Untersuchungen. Im Hinblick auf die im Wallraff Bericht gezeigten hygienischen Zustände in den Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken, scheint der Grund nicht völlig im Dunkeln zu liegen. Wer sich mit den Grundregeln der Hygiene beschäftigt kommt von selbst darauf, dass sich bei der gezeigten Vorgehensweise in der Notaufnahme allein von dort, Keime bis in den letzten Winkel des Krankenhauses verteilen können. Die Aussage der Helios GmbH, dass die Herkunft der Keime noch unklar ist, bekommt in diesem Zusammanhang einen bitteren Beigeschmack.
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