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Es war ein kleiner Kreis Menschen, der sich am Mittwochmittag, 7. Oktober, auf dem Wiesbadener Kranzplatz gegenüber der Hessischen Staatskanzlei zu einer Kundgebung versammelt hatte und doch standen die rund 30 Demonstranten für eine ganze Branche und ihre Ängste. Denn seit die Corona-Pandemie Deutschland in ihrem Griff hält, verzeichnet die Veranstaltungswirtschaft keine oder nur unzureichende Einnahmen. Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie haben einen ganzen Wirtschaftszweig in eine tiefe Krise gestürzt, der seither Hilfe von der Politik fordert.
"Wir fühlen uns von der Politik im Stich gelassen", sagte Daniela von Falz-Fein von dem Gastro-Unternehmen "Theo´s".
Gegen 12:30 Uhr setzte sich am Mittwoch ein Protestzug durch die Wiesbadener Innenstadt in Bewegung. Von der Taunusstraße führte die Kundgebung über die Wilhelmstraße, die Rheinstraße entlang, über die Schwalbacher Straße und die Coulinstraße zurück zum Kranzplatz. Dabei mied man absichtlich den Bereich des Hessischen Landtages, um die Bannmeile zu umgehen. Auf dem Weg verteilte man Flugblätter an Interessierte. Die Kundgebung wurde von der Polizei abgesichert. Um coronasicher demonstrieren zu können, trugen die Teilnehmenden Masken.
Zum sechsten Mal waren Betroffene aus Wiesbaden und Frankfurt in der hessischen Landeshauptstadt zusammengekommen, um ihrem Ärger und ihren Ängsten Ausdruck zu verleihen. In Hessen fanden somit bereits sieben Kundgebungen unter dem Motto "Alarmstufe Rot" statt, die vom gleichnamigen Bündnis bundesweit organisiert werden. Am Samstag, 17. Oktober, wird es in Frankfurt eine weitere Demonstration geben.
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